Heimatlose Menschen in Europa

TRIER. 737 000 Euro wurden 2003 im Bistum für Mittel- und Osteuropa gespendet. Um eine großherzige Spende bei der diesjährigen Renovabis-Kollekte in den Pfingstsonntags-Gottesdiensten bittet Bischof Reinhard Marx die Katholiken.

Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Heimatlos! Mitten in Europa". Damit soll der Blick auf die vielen Millionen Menschen in Osteuropa gelenkt werden, die ihre Heimat und ihr Zuhause verloren haben. Mit Blick auf die vor kurzem vollzogene Erweiterung der Europäischen Union unterstreicht Bischof Marx, dass hierzu auch "die Christen durch ihr solidarisches Handeln maßgeblich beigetragen" hätten. In der Europäischen Union und in den übrigen Ländern Europas gebe es aber weiterhin viel Not und Armut. "Viele Millionen Menschen haben dort durch Kriege, wirtschaftliche Not oder Gewalt ihre Heimat und ihr Zuhause verloren", betont der Bischof. Um die Flüchtlinge, Vertriebenen und Migranten im östlichen Europa kümmere sich Renovabis und wolle mit dazu beitragen, dass "Menschen in ihrer Heimat bleiben können und dort eine Zukunfts-perspektive haben." Bundesweit lag das Spendenaufkommen im Jahr 2003 bei rund 12,7 Millionen Euro. Insgesamt setzte Renovabis im vergangenen Jahr 35,56 Millionen Euro für 1 218 Projekte in Mittel- und Osteuropa ein. Vor allem förderte Renovabis die Pastoralarbeit, Baumaßnahmen und soziale Projekte. Daneben unterstützte das Werk auch die Bildung und Ausbildung, den Aufbau von Laienstrukturen sowie die Medienarbeit und die Nothilfe.

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