Heiß begehrt und schwer zu kriegen

Am Wochenende ging in der Tufa die Post ab: Homo- und heterosexuelle Jecken haben bei den "Rosa Sitzungen" zusammen Karneval gefeiert. Fünf Sitzungen gibt es in diesem Jahr beim "Rosa Karneval", und fünf Mal sind sie ausverkauft.

 Manchmal muss man als Frau richtig neidisch sein: So gut sehen die Männer beim „Rosa Karneval“ aus. TV-Foto: Mandy Radics

Manchmal muss man als Frau richtig neidisch sein: So gut sehen die Männer beim „Rosa Karneval“ aus. TV-Foto: Mandy Radics

Trier. (MRA) Was für eine Show! Die "Rosa Karnevalisten" haben es auch in diesem Jahr geschafft und den Jecken, die eine Karte für die Sitzungen ergattert haben, richtig eingeheizt. Apropos Karten: Die waren schnell ausverkauft — und das, obwohl pro Sitzung 350 Stück verkauft werden und insgesamt fünf Sitzungen sind. Der Trierer "Rosa Karneval" ist eine feste Größe in der Stadt und sehr beliebt. Organisator Alex Rollinger zum Kartenvorverkauf: "Zuerst bekommen die Mitglieder des Vereins Karten. Der Rest wird etwa zwei Monate vor der Veranstaltung verkauft. Die genauen Daten stehen im Internet." Mehr als 120 Leute helfen pro Sitzung mit, damit der Abend unvergesslich bleibt. "Prissy" ersetzt erkrankte Sitzungspräsidentin "Berti"

 Manchmal muss man als Frau richtig neidisch sein: So gut sehen die Männer beim „Rosa Karneval“ aus. TV-Foto: Mandy Radics

Manchmal muss man als Frau richtig neidisch sein: So gut sehen die Männer beim „Rosa Karneval“ aus. TV-Foto: Mandy Radics

In diesem Jahr stehen die Sitzungen unter dem Motto "Jahrmarkt der Lüste". Eine aufwendige, funkelnde Bühnendekoration stimmte die Gäste auf das Motto ein. Fast alle Besucher sind verkleidet und sitzen eng gedrückt auf den langen Bänken im Saal. Ein kleiner Wermutstropfen trübt jedoch die Veranstaltung. Präsidentin "Berti" kann aus gesundheitlichen Gründen nicht durchs Programm führen. Stattdessen müssen "Die Tanten" ran, per Zufallsgenerator wird "Prissy" für das Amt ausgewählt. Und sie macht ihren Job von Anfang an gut — eine würdige Vertretung für die beliebte "Berti". Das Programm ist wie in den Vorjahren bunt gemischt und kreativ. Von Gesang und Tanz über Büttenreden bis hin zu Sketchen und einer "Heterogarde" ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kostüme und Haarprachten der Darsteller sind pompös und wunderschön. Das Publikum tanzt auf den Bänken und applaudiert so stark, dass die Tufa jedes Mal ins Wackeln gerät. . Die Krönung der ersten Halbzeit liefern viele Mitwirkende zusammen. In aufwendigen Kostümen präsentieren sie ihr Statement "It's okay to be gay" (Es ist okay, schwul zu sein). Das Besondere in diesem Jahr ist die Live-Übertragung der Show über Leinwand ins angrenzende "Textorium". Außerdem wird die Sendung ab dem 30. Januar an verschiedenen Terminen und Tageszeiten im "Offenen Kanal" ausgestrahlt.

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