Heiße Diskussion an Brennpunkten

TRIER. Wer den Bundestags-Kandidaten des Wahlkreises Trier/Trier-Saarburg vor der Wahl noch einmal ordentlich seine Meinung mitteilen will, hat morgen während der Brennpunkt-Bereisung des TV dazu Gelegenheit. Mit dabei sind Karl Diller (SPD), Bernhard Kaster (CDU), Corinna Rüffers (Bündnis 90/Die Grünen), Christoph Pitsch (FDP) und Albert Schtschepik (Linkspartei).

Strukturelle und wirtschaftliche Probleme in Stadt und Kreis sollen die Diskussionen während dieser Bereisung prägen. Der TV hat drei Brennpunkte ausgewählt, die in den vergangenen Monaten immer wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen und auch heute noch stehen. Die Bundestags-Kandidaten stellen sich auf Einladung unserer Zeitung den Fragen und Anregungen. Kommunalpolitiker, Vereinsrepräsentanten sowie betroffene oder interessierte Bürger können die Diskussionsrunden mitgestalten. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. Die TV-Redakteure Roland Morgen und Jörg Pistorius moderieren und begleiten die Brennpunkt-Bereisung. Erste Station: der Trierer Hauptbahnhof. Im Mittelpunkt der Diskussion mit Lesern und Interessierten werden die Schienenverbindungen aus der Römerstadt nach Luxemburg und auch in andere Richtungen stehen, insbesondere der Fernverkehr wird ein Thema sein. Die geplante ICE-Verbindung zwischen Trier und Berlin (der TV berichtete gestern) wird für Zündstoff sorgen. Zweite Station: der Aacher Ortsteil Hohensonne an der B 51. Der kleine Ortsteil - er zählt 300 Einwohner - hat ein großes Problem. Die B 51 von Trier nach Bitburg verläuft durchs Dorf. An manchen Tagen dröhnen mehr als 25 000 Fahrzeuge an den Häusern vorbei, darunter der Schwerlastverkehr. Für kleine Kinder ist der Aufenthalt vor der Haustür tabu. Man lebt gefährlich in Hohensonne - und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern, denn die Ortsumgehung wurde aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen. Die Anwohner und die Ortsgemeinde beharren auf zwei Forderungen: Eine fest installierte Radaranlage soll die Raser bremsen, außerdem soll die B 51 für Lastwagen über 7,5 Tonnen gesperrt werden. Dritte Station: die Bundeswehr-Kaserne in Hermeskeil. Die Hoffnung starb zuletzt, aber sie starb. Im November 2004 fiel die Entscheidung: Die Bundeswehr, seit mehr als 40 Jahren in Hermeskeil zu Hause, wird die Hochwaldstadt verlassen. Mehr als 60 zivile Angestellte und über 700 Soldaten sind von dieser Schließung betroffen. Bürgermeister Michael Hülpes (CDU), der morgen ebenfalls dabei sein wird, erwartet eine Übergabe des Geländes "zum Nulltarif und frei von Altlasten”. Der Zeitplan: Morgen um 9.15 Uhr wird das Kandidaten-Mobil des TV am Trierer Hauptbahnhof eintreffen. Um 10.45 Uhr fährt die geballte Polit-Kompetenz in Hohensonne vor, (Treffpunkt: Abfahrt Aach). Um 12.30 Uhr beginnt die letzte Etappe der Brennpunkt-Bereisung vor den Toren der Hochwald-Kaserne Hermeskeil.

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