Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt

Jede siebte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer massiver sexualisierter Gewalt. Deshalb startet der Trierer Frauennotruf eine Aufklärungskampagne zur Unterstützung der Betroffenen.

Trier. (red) Die Hemmschwelle sich Unterstützung zu holen ist hoch. Starke Schuld- und Schamgefühle beherrschen oft die Opfer sexualisierter Gewalt, sei es durch sexuelle Ausbeutung in der Kindheit oder Vergewaltigung im Erwachsenenalter. Um betroffene Frauen die Inanspruchnahme von Hilfe und Unterstützung zu erleichtern, beteiligt sich der Trie rer Frauennotruf an der bundesweiten Dialogkampagne der Frauenberatungsstellen und startet mit Hilfe der "Aktion Mensch" eine Aufklärungskampagne zu Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene.

Die Dialogkampagne informiert über Folgen von Gewalt und verdeutlicht, dass das soziale Umfeld der Betroffenen eine wesentliche Rolle spielt bei der Frage, ob eine Frau sich Hilfe holt oder nicht. Mit der Aussage "Auswege beginnen im Kopf: Rufen Sie an!" appelliert der Frauennotruf an Betroffene, Möglichkeiten und Chancen der Unterstützung zu nutzen und sich nicht abzuverlangen, das Erlebte alleine tragen zu müssen. Die Flyer und Plakate setzen bei den betroffenen Frauen selbst an.

Die psychische Bewältigung erlittener sexualisierter Gewalttaten sei möglich, informiert der Frauennotruf. Jede Betroffene habe ein Recht darauf, professionell unterstützt zu werden.

Das neue Informationsmaterial kann im Frauennotuf unter Telefon 0651/49777 oder per E-Mail an info@frauennotruf-trier.de angefordert werden.

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