Hilfe für Unternehmen, Praxis für Studenten

Trier · Praxiserfahrung neben dem Studium zu sammeln ist nicht einfach. Contact&Cooperation (C&C) hat der 24-jährigen BWL-Studentin Julia Buhren diese Möglichkeit geboten. Seither engagiert sie sich in dem gemeinnützigen Verein, der aus Studenten der Universität Trier besteht und sich der Unternehmensberatung widmet.

 Julia Buhren steht kurz vor ihrem Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre. Im Verein C&C hat sie während ihres Studiums Praxiserfahrung gesammelt. TV-Foto: Darinka Murmann

Julia Buhren steht kurz vor ihrem Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre. Im Verein C&C hat sie während ihres Studiums Praxiserfahrung gesammelt. TV-Foto: Darinka Murmann

Trier. Contact&Cooperation vermittelt Projekte. Wir stellen Kontakte zu Unternehmen her, die Aufgaben für uns haben, und schreiben diese aus. Studenten können sich dann bei uns bewerben. Wir wählen aus und stellen Teams zusammen, die diese Projekte bearbeiten.
Die Themen sind unterschiedlich. Oft haben wir Marketingprojekte, bei denen kreative Köpfe gesucht werden, die neue Werbekampagnen ausarbeiten. Wir machen aber auch Marktanalysen, Prozessoptimierungen oder arbeiten Businesspläne aus. Die Unternehmen erhalten Hilfe, und die Studierenden haben den Vorteil, dass sie studienbegleitend, während des Semesters, Praxiserfahrung sammeln können.
Gerade im Bachelor-Master-System ist es sehr schwierig, Praktika nebenher zu machen, weil sich die Klausuren größtenteils bis in die Ferien erstrecken und Hausarbeiten geschrieben werden müssen. Doch Praxiserfahrung wird ja heutzutage vorausgesetzt.
Mein erstes Projekt habe ich bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt gemacht. Ich war erst im dritten Semester und noch ganz grün hinter den Ohren. Ich bin nach Frankfurt in diese große Zentrale gekommen, und die Geschäftsmänner in Anzügen haben mich begrüßt. Ich fühlte mich ganz klein und unbedeutend. Ich wusste nicht, wie ich mit denen reden soll und war total verängstigt.
Ich habe während des Projekts gelernt, mit erfahrenen Menschen aus der Wirtschaft zu arbeiten. Das war eine tolle Erfahrung, so dass ich mich gleich im nächsten Semester für ein weiteres Projekt beworben habe. Anschließend bin ich dann bei C&C eingestiegen. Manchmal ist es sehr schwierig, vom Zeitmanagement her. Die heißeste Phase, in der wir viel für C&C machen müssen, ist gegen Ende des Semesters, in unserer Klausurphase. Deshalb müssen wir so viel wie möglich während des Semesters vorbereiten.
Wir sind jetzt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich, seit 1992 gibt es unseren Verein. Wir haben seither in jedem Semester Projekte angeboten.
Aufgezeichnet von Darinka Murmann
Extra

Der Verein Contact&Cooperation wurde 1992 gegründet. Die Mitglieder sind ausschließlich Studenten. Aufgrund von Universitätswechseln, Auslandssemestern und Abschlüssen schwankt die Mitgliederzahl zwischen zehn und 25. Der Verein ist in sechs Abteilungen organisiert: Marketing, IT, Controlling, Akquise, Personalwesen und Finanzen. Weitere Infos unter http://cundc-consulting.de/ mur

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