Bildung Humboldt-Gymnasium Trier wird zur Europaschule ernannt

Trier · Das Humboldt-Gymnasium (HGT) wurde als einzige Schule in Trier und im Kreis Trier/Saarburg als „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ neu zertifiziert.

 Ministerin Dr. Stefanie Hubig (im Bild ganz rechts) und Europa-Staatssekretärin Heike Raab (im Bild ganz links) übergaben einer Abordnung des Humboldt-Gymnasiums die Zertifizierung.

Ministerin Dr. Stefanie Hubig (im Bild ganz rechts) und Europa-Staatssekretärin Heike Raab (im Bild ganz links) übergaben einer Abordnung des Humboldt-Gymnasiums die Zertifizierung.

Foto: HBZ - Stefan F. Sämmer/HGT und Staatskanzlei

„Ein Europa ohne Jugend hat keine Zukunft. Deshalb muss der europäische Gedanke schon in der Schule gelebt werden!“ Das betonte Europa-Staatssekretärin Heike Raab bei der Ernennung von 16 neuen Europaschulen. „Die Stärkung eines europäischen Bewusstseins bei Kindern und Jugendlichen ist heute wichtiger denn je. Viele junge Menschen halten die Vorteile der Europäischen Einigung wie Reisen ohne Grenzen und eine gemeinsame Währung für selbstverständlich. Dabei zeigen der Brexit und das Erstarken nationalistischer Kräfte, dass wir uns für Europa immer wieder stark machen müssen“, sagt die Staatssekretärin.

Gemeinsam mit Bildungsministerin Stefanie Hubig überreichte  Raab in Mainz das Zertifikat der Delegation des HGT, das mit Schulleitung, Schülervertretung und Schul­elternsprecherinnen angereist war. Bildungsministerin Stefanie Hubig unterstrich: „Rheinland-Pfalz macht sich stark für Europa. Das beginnt in den Schulen, wo der europäische Gedanke gelebt wird.“ Das HGT konnte mit seiner Bewerbung alle Kriterien problemlos erfüllen und erhielt das Zertifikat als einzige Schule in der Region Trier/Trier-Saarburg. Seit 2015 können sich in Rheinland-Pfalz Schulen bei der Landesregierung um den Titel Europaschule bewerben.

Für die Vergabe des Zertifikats „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ wurden Kriterien entwickelt. Für die Zertifizierung müssen vier Schwerpunkte umgesetzt sein: Europäisches und interkulturelles Profil, internationale Begegnungen und Europa-Projekte, Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, bilinguale Angebote), zusätzliche Qualifikationen wie Fortbildungen und die Teilnahme an europäischen Wettbewerben. Lehrer, Schüler sowie ihre Eltern sollen das Konzept mittragen. Die Bewerbungen werden von einer Jury begutachtet. Sie besteht aus Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Pädagogischen Landesinstituts, der Landeszentrale für politische Bildung, der Europa-Union und der Staatskanzlei.

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