IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über den Ausfall des Infosystems am Trie rer Hauptbahnhof und zum Leserbrief "Ankunft am Bahnhof Hintertupfingen" (TV vom 7. Juni):

Die von Leserbriefschreiber Thomas Breyer zur Sprache gebrachten Charakteristika des Bahnhofs sind treffend und zu ergänzen. Es dämmert seit mindestens zwei Jahren ein Gerüst an der rechten und linken Vorderseite des Bahnhofs dahin, ohne dass zu erkennen ist, dass es zu irgendwelchen Bauarbeiten dient. Ausreichend Parkplätze zum Bahnhof gehörend finden sich nicht, geschweige denn ein dafür geeignetes Parkhaus. Die mit dem Auto ankommenden Besucher werden einem Gewirr von ein- und ausparkenden Fahrzeugen überlassen. Wie enttäuschend der Bahnhof auf die nicht durch den regionalen Eisenbahnverkehr abgestumpften Reisenden wirkt, habe ich erfahren, als ich ein Klassentreffen meiner ehemaligen Abiturklasse aus der Nürnberger Gegend auf deren Wunsch in Trier und Luxemburg organisierte. Es war das 57. Treffen, aber eines der wenigen außerhalb Frankens, so dass auch Teilnehmer aus Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Nürnberg nach Trier mit der Bahn anreisten. Selbst der mir von einem Verlag dankenswerterweise für 18 Teilnehmer kostenlos zur Verfügung gestellte Stadtführer konnte die Eindrücke durch den Bahnhof nicht wegwischen. Die Veröffentlichung "Trier, Geschichte und Sehenswürdigkeiten" sollte auch den Bahnhof mitaufnehmen, um Enttäuschungen und Peinlichkeiten im Interesse der Stadt zu vermeiden, da der Reisende einen Hauptbahnhof gewöhnlich als Visitenkarte der Stadt erwartet. Walter Krug, Trier

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