IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Licht und Schatten - Pest oder Cholera" (TV vom 17./18. Dezember) über die Baulandentwicklung in Trier:

Trier leidet unter einem immensen Straßenverkehr. Standortentscheidend sollte deshalb die infrastrukturelle Erreichbarkeit des zukünftigen Baugebietes sein. Euren ist klar im Vorteil, da gleich über mehrere Straßenanbindungen erreichbar und kein Höhenstadtteil. Weiteres Plus: Die geplante Regionalbahn sieht Haltepunkte in Zewen und Euren vor, ein weiterer ließe sich im Plangebiet realisieren. Der Brubacher Hof ist einzig über die Alleenstraße erreichbar, ein Nadelöhr und relevanter Nachteil. Ein entlastendes Nahverkehrskonzept, wie vor Erschließung der Höhenstadtteile Petrisberg (Kürenz) und Tarforst versprochen, lässt noch immer auf sich warten. Wird es jemals kommen? Die Verkehrsströme Metzer Allee/Olewiger Straße prallen am Kaiserthermenkreisel aufeinander, mehr als 30 000 Fahrzeuge täglich, gestresste Verkehrsteilnehmer sind Realität. Denselben Fehler noch einmal im Rathaus zu begehen wäre grob fahrlässig. Eine zielgerichtete Briefaktion hätte zur Klärung der Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer Unterm Langenberg und zur Meinungsbildung im Rathaus beitragen können. Nicht der Pächter der Ackerflächen muss dem Verkauf zustimmen, sondern die Eigentümer. Die gefühlte Bürgermehrheit beider Anhörungen und der Podiumsdiskussion tendierte gegen den Standort Brubacher Hof. Hingegen begrüßen die Ortsbeiräte aus Zewen und Euren die Erschließung ihres Standortes zur Schaffung neuen Baulands. Ein Stadtrat, der stolz auf seine demokratische Bürgerpolitik ist, sollte das mehrheitliche Votum seiner Bürger respektieren. Der Standort Euren ist der Favorit, ergo sollte diesem der Vorzug eingeräumt werden. Uwe Willems, Trier

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