IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Fünf Favoriten für die Weststrecke" und Kommentar "Ein Geschenk für Trier" (TV vom 25. Januar):

Wenn einer, der kein Geld hat, einem anderen, der auch kein Geld hat, Geschenke ankündigt, sollte der "Beschenkte" sehr vorsichtig sein. Das Geschenk könnte einen Pferdefuß haben. Und so ist das auch mit den vier zusätzlichen Bahnhöfen auf Triers Westseite. 19 Millionen Euro sollen dort verbaut werden. Und wenn die 2018 weg sind, soll die Anbindung der Stadt an die Bahnhöfe erfolgen. Bezahlt von der Stadt, die bekanntermaßen kein Geld hat. Das ist der erste Pferdefuß. Der zweite liegt im selbst vom eigenen Verkehrsgutachter bezweifelten Nutzen der Aktion. Im Sommer 2013 konnte, wer wollte, darüber im Volksfreund lesen. Und wie schnell die Anbindung an die Gleise nach Luxemburg dann vorangehen wird, kann jeder sehen, der seit Jahren die Loebstraße befährt oder überall im Stadtgebiet trotz vorsichtiger Fahrweise Radkappen in Dezimeter tiefen Schlaglöchern verliert. Das vom Volksfreund in strahlendes Licht gesetzte Geschenk ist nichts anderes als die Umsetzung der Ideologie "Mit dieser Koalition kein Moselaufstieg". Bleibt zu hoffen, dass die nach 2018 politisch Verantwortlichen mit den hinkenden Geschenken ihrer Vorgänger umgehen können oder aber gute Orthopäden kennen. Wilfried Plohmann, Pellingen

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