IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über das Beschmieren von Grabsteinen auf dem Trierer Hauptfriedhof mit roter Farbe durch unbekannte Täter, die vermutlich nachts eingedrungen waren:

Nachdem im April drei Mal Blumen von unserem Grab gestohlen worden sind - auch auf dem Hauptfriedhof -, wundert mich nichts mehr! Wenn wir schon gesetzlich gezwungen werden, unsere Verstorbenen auf Friedhöfen zu beerdigen, sollten die Kommunen wenigstens dafür Sorge tragen, dass die Gräber dort nicht "überfallen" werden. Die Kosten für ein Grab sind ja nicht gerade niedrig. Wenn die Grabruhe nicht gewährleistet ist, macht die Bestattung auf dem Friedhof auch keinen Sinn mehr. Wir hätten die Urne lieber mit nach Hause genommen und hier im Garten unter einem Baum bestattet, was uns aber nicht erlaubt worden ist. Und ein Rasengrab mit Namenplatte war auf dem Hauptfriedhof leider auch nicht möglich. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Stadtverwaltung ihre Verantwortung für die Friedhöfe ernster nimmt als bisher und dafür Sorge trägt, dass die Überfälle auf dem Hauptfriedhof in jeglicher Form aufhören, sonst dürfte es bald die ersten Klagen geben. Angesichts der hohen Gebühren und des Zwangs zur Bestattung auf Friedhöfen ist ja nun wirklich nicht einzusehen, dass die Hinterbliebenen die Vandalismusfolgen selbst allein zu tragen haben, weil die Stadtverwaltung nichts dafür tut, die Friedhöfe nachts besser zu schützen. Birgitt Sperling, Trier

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