Stadtbild Im April rücken am Trierer Nikolaus-Koch-Platz die Bagger an

Trier · Die geplante Umgestaltung des Nikolaus-Koch-Platzes wird voraussichtlich bis Spätsommer 2019 dauern. Das Areal soll optisch aufgewertet werden und künftig barrierefrei zugänglich sein.

 Wieder direkter Zugang zum Gericht geplant: Der alte Bussteig auf der Justizstraße muss weichen.

Wieder direkter Zugang zum Gericht geplant: Der alte Bussteig auf der Justizstraße muss weichen.

Foto: TV/Friedhelm Knopp

Der Nikolaus-Koch-Platz mit Justizstraße und einem kleinen Abschnitt der Böhmerstraße wird in den kommenden 18 Monaten umgestaltet. Schon im vergangenen Jahr hatten dazu drei alte Platanen vor dem Irish Pub (Ex-Krokodil) an der Böhmerstraße weichen müssen (der TV berichtete). Sie werden durch vier neue Bäume ersetzt. Der äußeren Neugestaltung, bei der sich auch die Fahrtrichtung auf der Bustrasse ändern soll, gehen umfangreiche Tiefbauarbeiten der Stadtwerke Trier (SWT) voraus.

Die Planung des Projekts, das sich an den Umbau von Walramsneustraße, Pferdemarkt und Moselstraße anschließt, ist weitgehend abgeschlossen.

Bei einer Anwohnerversammlung haben Michael Richter vom beauftragten Planungsbüro MR und Bauleiter Denis Balzer vom Tiefbauamt der Stadt Trier über den zeitlichen und organisatorischen Ablauf informiert. Nur wenige Interessierte waren erschienen – direkt betroffene Anwohner gibt es kaum. Probleme befürchten einige der dortigen Geschäfts- und Gastronomiebetreiber, die aber auch nur in kleiner Zahl vertreten waren. Bei dem Projekt, so Balzer, handele es sich um eine Gemeinschaftsaufgabe des Tiefbauamts und der SWT. Der Versorgungsbetrieb plane die Sanierung von Wasser- und Stromversorgung sowie Kanalsanierungen. Ein Kanalabschnitt könne im sogenannten Inlineverfahren ohne Tiefbauarbeiten erneuert werden.

Der Zeitplan Mitte März startet der Abbau der Ampelanlage an der Kreuzung Zuckerberg-/Böhmerstraße. Die Ampeln sollen während der Bauzeit durch ein mobiles Provisorium ersetzt werden. Es kann während der gesamten Bauzeit den Verkehr regeln und je nach Bauabschnitt versetzt und angepasst werden.

Die eigentlichen Arbeiten beginnen direkt nach Ostern am Dienstag, 3. April, und dauern voraussichtlich 18 Monate, also bis zum Spätsommer 2019.

Vorgesehen ist, dass die ersten drei Bauabschnitte bis Ende 2018 abgeschlossen werden. Insgesamt sind derzeit zehn Bauabschnitte geplant, wobei sich aus verkehrstechnischen Gründen noch Änderungen ergeben können.

Die Bauabschnitte Den Auftakt bildet der Abbruch des ehemaligen Bussteigs auf der Justizstraße vor dem Landgericht, der durch eine neue, barrierefreie Anlage mit direktem Überweg zum Landgericht ersetzt wird. In der zweiten Bauphase folgt die Neugestaltung des Abschnitts Böhmerstraße vor dem Irish Pub. Phase drei ist dann der umfangreichste Bauabschnitt und umfasst fast die gesamte Fläche des Nikolaus-Koch-Platzes mit der separaten Busspur und der Haltestelle. Dieser Bauabschnitt erfordert die größten Änderungen der Verkehrsführung. Dabei wird die Einbahnstraßenregelung in der Metzelstraße aufgehoben, so dass die Zufahrt zum Hotel Park Plaza und zu der angrenzenden Tiefgarage sowie der Lieferverkehr nur noch über die Metzelstraße möglich sein werden.

Die Stadtbusse fahren in dieser Zeit in beiden Richtungen ausschließlich über die Justiz- und Zuckerbergstraße.

Laut Zusage der beauftragten Baufirmen Köhler und Schnorpfeil soll diese Bauphase spätestens mit Beginn der Vorweihnachtszeit 2018 abgeschlossen sein.

Die Fragen der Bürger Eine umfassende Aussprache folgte im Anschluss an die Information nicht. Ein Zuhörer fragte nach dem Sinn des Projekts. Wo liege später der Unterschied zum heutigen Ist-Zustand? Dazu Denis Balzer vom Tiefbauamt: „Es geht um die bauliche und optische Aufwertung des gesamten Areals.“ Dazu zählten barrierefreie Durchgänge und Zugänge zu den Bussen, wieder ein direkter Fußgängeranschluss vom Nikolaus-Koch-Platz zum Landgericht und ein verstärkter, geräuscharmer Unterbau für die Busspuren. Hinzu kämen die umfassenden Versorgungssanierungen der SWT.

Bei der Frage nach dem Zweck der geplanten Richtungsänderung auf den Busspuren wurde auf die SWT und die städtischen Verkehrsplaner verwiesen. Balzer: „Ich bin vom Tiefbauamt und nur für rein bautechnische Fragen zuständig.“

Für Montag hat die Verwaltung eine umfassende Presseinformation angekündigt.

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