IMMER WIEDER BRENNENDE AUTOS

Juli 2017: Innerhalb von zwei Tagen brennen bei Trier-Pfalzel zwei Autos. Die Polizei prüft einen Zusammenhang, "wegen der zeitlichen und örtlichen Nähe", sagt Kripo-Sprecher Clemens Weber.

Juni 2017: In Zemmer-Rodt, etwa neun Kilometer von Pfalzel entfernt, brennt ein Auto. Auch diesmal geht die Polizei von Brandstiftung aus. Es ist der vierte Autobrand seit Jahresbeginn in dem kleinen Ort. Auch an Neujahr, Ende Januar und Ende Februar hatten Brandstifter zugeschlagen. Oktober 2016: Brandserie in Trier-Ruwer: In zwei Nächten in Folge zünden Unbekannte drei Autos an. August 2016: In einer Garagenanlage im Trierer Busental brennen drei Autos aus. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Weder die Fälle in Trier-Nord, in Zemmer-Rodt noch in Ruwer oder im Busental wurden bislang aufgeklärt. Zwischen 2003 und 2007 gingen bei der bislang größten Serie von Autobränden in Neu-Kürenz, rund um die Uni, 25 Autos in Flammen auf. Die Polizei überprüfte mehrere Verdächtige, konnte aber keinen Täter ermitteln. Im Mai 2017 nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Vorgeworfen wurde ihm, ab Februar 2014 insgesamt 14 Brände in Trier-Zewen gelegt zu haben - keine Autos, sondern Gartenhäuser, Schuppen und ein Wohnwagen. Der Verdächtige ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und war durch "auffälliges Verhalten" in den Fokus der Polizei geraten. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, sie legt dem jungen Mann allerdings nur noch drei Brände zur Last. Warum ihm die weiteren Brände nicht mehr vorgeworfen werden, wird die Gerichtsverhandlung zeigen, die am 13. November beginnt.

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