INFRASTRUKTUR

Zum Bericht "Kein Körbewerfen mehr am Wochenende - Uni sperrt Basketballanlage" (TV vom 11. Juni):

In Trier werden offenbar systematisch öffentliche Plätze bei fehlendem Geld oder mangelnden Alternativen geschlossen oder finden sich in einem verwahrlosten Zustand wieder. Die kleinen Brücken im Gillenbachtal wurden durch sintflutartige Regenfälle von einigen Jahren weggespült und nie wieder instand gesetzt. Diese Wanderwege waren für Einheimische und Touristen ein tolles Naturspektakel. Jetzt ist an ein Überqueren des Gillenbaches (gerade für ältere Menschen) nicht mehr zu denken. Ein kleiner Waldweg ausgehend vom Stadtwaldhotel runter zum Gillenbachtal wurde ebenfalls dichtgemacht. Der Aufstieg zur Trierer Markuskapelle ausgehend vom Trie rer Westen wurde ebenfalls wegen Baufälligkeit gesperrt. Hiermit endete letztlich auch der Trierer Himmelsleiterlauf, eine von der Europäischen Sportakademie organisierte Veranstaltung, deren Erlös in Not geratenen Menschen zugute kam. Ein Seitenweg neben dem Waldstadion im Weißhauswald wurde ebenfalls geschlossen. Es muss doch möglich sein, solche Wege wieder herzustellen oder diese mittels einfacher Maßnahmen zu sanieren oder zu erhalten. Es scheint ein Leichtes zu sein, Wege und öffentliche Plätze zu sperren, die dem Verfall drohen. Jetzt auch noch die Schließung der Basketball-Sportanlagen an der Universität. Mit der Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern, Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr oder Sportbegeisterten, die dort leben, muss es möglich sein, dass solche Plätze nicht geschlossen werden und für die Allgemeinheit frei zugänglich bleiben. Den Frühschwimmern im Nordbad die Heizung abzustellen ist ebenso der falsche Weg. Der demografische Wandel zeigt, dass das Aquajoggen oder Schwimmen gerade für ältere Menschen eine Sportart ist, die bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Dem sollte Rechnung getragen werden. Jens Nagel, Gusterath

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