Tourismus Triers Gästehaus der Superlative (Video)

Trier · Mit 370 Betten ist die erweiterte Jugendherberge Trier ab sofort der größte Beherbergungsbetrieb der Region. Bei der Eröffnung spricht Ministerpräsidentin Malu Dreyer von einem Glückstag.

 Großer Tag für die „neue“ Jugendherberge Trier. Bei der Eröffnung waren auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe dabei, der als Gastgeschenk ein Hinweisschild mitbrachte. Es wird gehalten von Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und Saarland.

Großer Tag für die „neue“ Jugendherberge Trier. Bei der Eröffnung waren auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe dabei, der als Gastgeschenk ein Hinweisschild mitbrachte. Es wird gehalten von Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und Saarland.

Foto: Rainer Neubert

Die römische Vergangenheit ist das Pfund, mit dem das Jugendherbergswerk in Trier wuchern kann. Für die neue Römerstadt-Jugendherberge an der Mosel hat der Verband deshalb kräftig investiert: insgesamt 5,2 Millionen Euro. 1,4 Millionen Euro hat die Modernisierung der Bestandsgebäude gekostet. Ein Großteil der Summe wurde in den Neubau mit 142 Betten und zahlreichen Aufenthalts- und Veranstaltungsräumen investiert.

Im größten dieser mit modernster Tagungstechnik ausgestatteten Säle haben 150 geladene Gäste am Freitag die Einweihung  des nun größten Beherbergungsbetriebs der Stadt gefeiert. Prominenteste Rednerin war Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Freitag, der 13., war für mich schon immer ein Glückstag“, verriet die gut gelaunte Landeschefin. „So ist es auch heute.“ Die Anspielung auf die fast zeitgleiche Montage der rekordverdächtig großen Karl-Marx-Statue auf dem Simeonstiftplatz gelang ihr mit einem Augenzwinkern. „Superlative sind eben typisch für Trier. Die größte und modernste Jugendherberge in Rheinland-Pfalz und Saarland ist eine tolle Bereicherung für die Stadt und die Menschen, die nach Trier kommen.“

Nach der Erweiterung verfügt die „neue“ Jugendherberge, in der den Besuchern auf Schritt und Tritt die römische Geschichte Triers begegnet (TV vom 12. April), über 370 Betten. Alle Zimmer, darunter acht barrierefreie, haben Dusche und WC. Der neue Restaurantbereich mit Wintergarten bietet einen Blick auf die Mosel und die roten Felsen bei Pallien. Ein modernes Foyer mit Empfang, Bistro Lounge und künstlichem Kaminfeuer   lädt zum gemütlichen Verweilen ein.

Bis zu 90 000 Übernachtungen sollen ab sofort jährlich in dem modernen und familienfreundlichen Haus Realität werden.  „Wir sind gut und zukunftsorientiert aufgestellt“, ist Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, überzeugt. „Der Bau im laufenden Betrieb war auch ein Kraftakt, der aber dank guter Mitarbeiter und Firmen gelungen ist.“ Von einem „Leuchtturmprojekt“ spach Peter Schuler, Präsident des Deutschen Jugendherbergwerks (DJH). „Die ohne öffentliche Förderung aufgebrachte Investition von 5,2 Millionen Euro ist ein wesentlicher Beitrag für die Tourismusstadt Trier.“  Jährlich sei durch die Römerstadt-Jugendherberge mit einer Wertschöpfung von neun Millionen Euro zu rechnen, da jeder Gast pro Tag im Durchschnitt 100 Euro ausgebe.

Solche Rechenbeispiele hörte auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe gern, der als symbolisches Geschenk einen Wegweiser zu Herberge mitgebracht hatte. Vor dem Rundgang durch das Gebäude überreichte Architekt Matthias Dimmer symbolisch den Schlüssel an den neuen Leiter des Hauses, Arthur Koenen, der vom Erfolg „seiner“ Jugendherberge überzeugt ist. Motivation dafür ist auch das Versprechen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Irgendwann übernachte ich hier mit meinen Enkeln.“

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