"Kampf der Kulturen"

Eine Studientagung der Katholischen Akademie Trier dreht sich vom 29. bis 31. Oktober unter der Leitung von Günter Gehl um den Iran und den "Kampf der Kulturen".

Trier. (red) Die Reihe der Expertenvorträge eröffnet der Bonner Mittelostexperte und Professor für Geographie Eckart Ehlers mit dem Thema "Der Iran - eine kleine geographische Skizze". In einem weiteren Vortrag geht Ehlers auf die Öl- wie die Atomenergiethematik ein: "Die Islamische Republik Iran: Geopolitik zwischen Erdöl und Atomwirtschaft" lautet das Thema.

Mit Sunniten und Schiiten, den beiden Konfessionen im Islam, und mit dem Iran unter schiitischer Herrschaft seit dem 16. Jahrhundert bis in die jüngste Zeit befasst sich der Islamwissenschaftler Professor Werner Ende.

Der Anthropologe Gerhard Schweizer setzt sich zunächst mit der kulturellen Bedeutung des Iran für den Iran und in zwei weiteren Vorträgen mit aktuellen Entwicklungen auseinander: der Opposition gegen die religiöse Führung nicht nur bei Intellektuellen sondern auch bei Mullahs und Ayatollahs sowie der Frage, wie mächtig Ahmadinejad tatsächlich ist.

Der Iran ist ein Vielvölkerstaat. Auf aktuelle Probleme und Zukunftsperspektiven geht der Exil-Iraner Mehdi Jafari-Grozini ein.

Ein nicht zu unterschätzendes innenpolitisches Problem ist das Verhältnis der jungen Generation zu den Sittenwächtern. Auf diesen Aspekt geht die Marburger Iranistin Bianca Devos ein.

Zum Recht in der Islamischen Republik Iran bezieht die Iran-Expertin Silvia Tellenbach vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht Stellung.

Die Studientagung findet im Robert-Schuman-Haus (Katholische Akademie Trier) statt. Anmeldungen unter der Nummer 0651/8105-232.

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