Katholisches Hilfswerk Misereor eröffnet am Sonntag im Trierer Dom die Fastenaktion

Trier/Ouagadougou · Das Motto heißt "Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen." Im Mittelpunkt der Miseror-Fastenaktion stehen die Menschen des Partnerlandes Burkina Faso.

 Judith Rupp (links), Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel (Mitte links), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Mitte), Kardinal Nakellentuba Philippe Ouédraogo (Mitte rechts) und Stefanie Götzmann (rechts) stellen das Konzept der Fastenaktion 2017 gemeinsam vor. TV-Foto: Christian Sprau

Judith Rupp (links), Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel (Mitte links), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Mitte), Kardinal Nakellentuba Philippe Ouédraogo (Mitte rechts) und Stefanie Götzmann (rechts) stellen das Konzept der Fastenaktion 2017 gemeinsam vor. TV-Foto: Christian Sprau

Foto: (h_st )

Das Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit, Misereor, legt in diesem Jahr seinen Schwerpunkt auf die Unterstützung der Kleinbauern in Burkina Faso. Bis Ostern informiert Misereor über seine Projektarbeit und bittet in den katholischen Pfarrgemeinden um Spenden zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Kleinbetriebe in Burkina Faso.

Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Bistum Trier, das nach 1984 erneut Gastgeber für die bundesweite Eröffnung ist.

Spiegel betont, dass es Ziel des Hilfswerks sei, den Menschen in Afrika ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Misereor möchte gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen die enormen Potenziale stärken, die in Burkina Faso vorhanden sind. Spiegel erläutert: "Burkina Faso hat findige Bäuerinnen und Bauern, die mit großer Kraft und unerschöpflicher Kreativität nach Lösungen für ihre alltäglichen Probleme suchen und dabei selbst die wissenschaftliche Agrarforschung mit ihren Erfolgen bereichern."

Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann machte sich vom 7. bis 13. Februar selbst ein Bild von der Lage und besuchte mehrere Hilfsprojekte der Misereor-Partner Diobass und Pasmep. Beide Hilfsorganisationen unterstützen die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe in Burkina Faso und helfen bei der Organisation der Bauern und der Verbesserung der Produktionsbedingungen. "Die konsequente Partnerorientierung hat mich beeindruckt. Der wechselseitige Respekt und die gegenseitige Achtung von Expertise und Tradition war auf beiden Seiten vorhanden", sagt Ackermann.

Kardinal Nakellentuba Philippe Ouédraogo, Erzbischof von Ouagadougou, wies darauf hin, dass Burkina Faso ein sehr junges und armes Land sei, das sehr stark von der Landwirtschaft und Viehhaltung abhängig sei. 70 Prozent der Bewohner sind 35 Jahre alt oder jünger, und 80 Prozent der Bevölkerung bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft. Er bedankt sich für die Wertschätzung und Solidarität von Misereor und lobt deren Engagement in Burkina Faso: "Dank Misereor sind unsere Bauern in der Lage, aufrecht zu gehen, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen und zur Entwicklung unseres Landes beizutragen."

Im vergangenen Jahr hat Misereor mit der Fastenaktion rund 2,71 Millionen Euro eingesammelt. Das katholische Hilfswerk setzt mit seiner Entwicklungsarbeit auch in diesem Jahr wichtige Akzente für die entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung der Kirche um.ÜBERTRAGUNG IM FERNSEHEN

(red) Die Eröffnungsfeier mit Gottesdienst beginnt am Sonntag, 5. März, um 10 Uhr im Trie rer Dom. Sie wird in der ARD übertragen. Die Predigt hält Bischof Ackermann. Im Anschluss gibt es eine Feier in St. Maximin mit Fastensuppe, Kaffee und Kuchen sowie der Möglichkeit, mit den Gästen aus Burkina Faso ins Gespräch zu kommen.

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