Trier. (alf) Vor dem Hintergrund der von der Post AG angekündigten Schließung von Postfilialen berichtete der Post-Politikbeauftragte Friedhelm Schlitt im Kreisausschuss über den aktuellen Stand und Vorhaben des Konzerns im Kreisgebiet. Man befürchte eine Benachteiligung der Menschen im ländlichen Raum, begründete Alfons Maximini den von der SPD-Fraktion gestellten Berichtsantrag.Die Post fahre nicht zurück, sondern weite ihr Filialnetz und ihren Service aus, sagte Schlitt. Filial-Schließungen seien im Kreis keine geplant. Wenn allerdings eine Partner-Filiale wegen Geschäftsaufgabe schließe, überlege man, in welchem Format sie weiterbetrieben werden könne.Im Kreisgebiet gibt es nur eine Postbank-Filiale - in Saarburg. Hier werden neben dem postalischen Angebot auch Bankdienstleistungen und Finanzberatungen angeboten. Partner-Filialen (Postagenturen) werden meist von Einzelhändlern im Auftrag der Post betrieben. In einem Teil dieser Filialen, die in Städten (Hermeskeil, Konz, Schweich) und in größeren Orten vertreten sind, werden neben dem Kerngeschäft auch Basisleistungen der Postbank angeboten. Diese fehlen in den Post-Service-Filialen, die den überwiegenden Teil der stationären Postfilialen im Kreis ausmachen. Einziger "Postpoint", eine neue Einrichtung der Post mit Produkten wie Briefmarkensets und Pluskarten gibt es bisher nur in Konz-Könen. Die Ausschuss-Mitglieder sind trotz der Bestandszusage mit dem postalischen Angebot im Kreis unzufrieden. Es gebe keine Postfiliale mehr in Konz, monierte Bernd Henter (CDU). Lange Wartezeiten und nur ein besetzter Schalter mahnte Arnold Schmitt (CDU) für Schweich an, Günther Jakobs (CDU) beklagte, dass es in der VG Ruwer keine Bankdienstleistungen mehr gebe, und Medard Roth (FWG) hält einen begrenzten Postdienst in Trierweiler, Zemmer und Welschbillig für notwendig. Post-Sprecher Schlitt sagte Überprüfungen zu.