Kinderboom in Egbert-Grundschule

Einen "Kinderboom" sagt Bürgermeisterin Angelika Birk der Egbert-Grundschule in drei Jahren voraus. An dem Weiterbestand der Schule gebe es daher nichts zu rütteln.

 Profil gestärkt und Zukunft (vorerst) gesichert: Die Egbert-Schule ist eine von drei Trierer Grundschulen, die sich am landesweiten Sinus-Projekt im Fach Naturwissenschaften beteiligen. TV-Foto: Archiv/Mechthild Schneiders

Profil gestärkt und Zukunft (vorerst) gesichert: Die Egbert-Schule ist eine von drei Trierer Grundschulen, die sich am landesweiten Sinus-Projekt im Fach Naturwissenschaften beteiligen. TV-Foto: Archiv/Mechthild Schneiders

Trier-Mitte/Gartenfeld. Das hat der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld nicht alle Tage, dass mehr als 30 Zuhörer zu einer Ratssitzung kommen. Darüber sichtlich erfreut war Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Bündnis 90/Die Grünen). Ein so großes Interesse an der Vor-Ort-Politik wünsche er sich öfter, sagte er. Im Mittelpunkt des Interesses bei der Zusammenkunft in der Mensa der Egbert-Grundschule: Bürgermeisterin Angelika Birk stellte den städtischen Schulentwicklungsplan mit Sicht auf die Trierer Grundschulen im Allgemeinen und die Egbert-Grundschule im Besonderen vor.

Was die Eltern mit nach Hause nahmen: Der Schulstandort in der Parkanlage neben dem Amphitheater dürfte gesichert sein, nicht zuletzt durch einen Wandel bei der Bevölkerung im Stadtteil von weniger älteren Menschen zu mehr jungen Familien mit Kleinkindern.

"In drei Jahren wird die Schule aus allen Nähten platzen", kündigte Birk an. Um sie "richtig fit zu machen", müsse viel Geld in die Hand genommen werden. Doch stehe die Egbert-Grundschule dabei nicht allein da: Der angewachsene Investitionsstau mache mittlerweile eine "super hohe Summe" aus.

170 Kinder besuchen derzeit die in den Klassenstufen eins bis vier zweizügige Schule. "Wir sind froh über die Zweizügigkeit", sagte Schulleiterin Johanna Keller. Die Egbert-Grundschule eigne sich für eine eineinhalbzügige Schule, was "pädagogisch und organisatorisch aber nicht einfach zu verwirklichen ist", entgegnete Birk. Am "alten runden Tisch" in Sachen Schulpolitik kritisierte die Bürgermeisterin: "Egbert dichtmachen und alle nach Olewig schicken, wäre pädagogisch falsch gewesen."

Angelika Birk auf Elternfrage: Einige Schulen müssten beobachtet werden, was die Kinderzahl betreffe. Sie könne sich auch vorstellen, bisher angestammte Schulbezirke "hin- und herwachsen zu lassen".

Für ihn sei es eine "ganz wichtige Info, dass es die Egbert-Grundschule auch in Zukunft geben wird", sagte Ortsteilchef Heinich. Über Schulbezirk und baulichen Zustand ließe sich diskutieren. Sie könne nicht garantieren, dass die Egbert-Grundschule "bis in alle Ewigkeit" bestehen werde, sagte Birk, aber für die kommenden Jahre mit Sicherheit.

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