Kirche

Zur Berichterstattung über Bestrebungen, Frauen für das Diakonat und Priesteramt zuzulassen:

Im Dom zu Trier werden neun Männer zu ständigen Diakonen geweiht. Draußen im Regen stehen fünf Aktivisten der kirchlichen Reformbewegung Lila Stola und demonstrieren dafür, dass in der katholischen Kirche auch Frauen zu Diakonen und Priestern geweiht werden sollen. Die Reaktionen der Gottesdienstbesucher sind insgesamt nicht sehr ermutigend. Für viele Katholiken scheint die Frauenweihe kein so brennendes Thema zu sein. Warum auch? Es ist ja alles in bester Ordnung. Die Frauen tun ihre Arbeit und mehr als das. Ehrenamtlich sitzen sie in den Räten, leiten Pfarrbüchereien, putzen die Kirche, kümmern sich um die Senioren, bereiten Kinder und Jugendliche auf Erstkommunion und Firmung vor, sind Kommunionhelferinnen und Lektorinnen, bringen die Krankenkommunion, leiten Kinderchöre, sorgen für den Blumenschmuck in der Kirche, gestalten Familiengottesdienste und vieles mehr. Sollte aber eine den Wunsch hegen, mit all ihrem Glauben, ihrem Engagement, ihrer Liebe zu Gott und den Menschen ein Diakonats- oder Priesteramt zu bekleiden, sind Geistliche tatsächlich bereit, auf solche Persönlichkeiten zu verzichten und schicken sie "in die andere Kirche, wo das doch geht" (Zitat TV-Bericht). Wann endlich macht die katholische Kirche Frauen den Weg ins Diakonat und Priesteramt frei? Klaudia Noll-Kiebel, Föhren

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