Klassenbeste! - Für die Hochschule Trier zahlt sich Forschung aus

Trier · Keine Hochschule im Land hat 2014 mehr Forschungsgeld von der freien Wirtschaft bekommen als die Hochschule Trier. 8,9 Millionen Euro haben die Professoren eingeworben. Bei den Universitäten geht es um mehr Geld. Im Landesvergleich schneidet die Uni Trier aber deutlich schlechter ab.

 Praxisnahe Forschung an der Hochschule Trier. Die Nutzung von Holz aus der Landschaftspflege stehen im Biomasse-Heizkraftwerk Schkölen im Mittelpunkt.

Praxisnahe Forschung an der Hochschule Trier. Die Nutzung von Holz aus der Landschaftspflege stehen im Biomasse-Heizkraftwerk Schkölen im Mittelpunkt.

Foto: Hochschule Trier

Die Hochschulen und Universitäten in Rheinland-Pfalz haben im Jahr 2014 insgesamt 217 Millionen Euro an Drittmitteln eingenommen. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes vier Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Besonders erfolgreich war dabei die Hochschule Trier, deren 177 Professuren im Durchschnitt 50?000 Euro aus der Wirtschaft einwarben, mehr als an jeder anderen Fachhochschule oder Hochschule in Rheinland-Pfalz.

Drittmittel sind Einnahmen, die projektbezogen von öffentlichen oder privaten Geldgebern eingeworben werden. Sie stehen zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt zur Verfügung und haben deshalb große Bedeutung vor allem für die Forschung. So gilt das Projekt proTron, bei dem ein Elektrofahrzeug mit einer Kilowattstunde 205 Kilometer weit fährt, als Vorzeigeprojekt für die praxisnahe Forschung an der Hochschule Trier. Mehr dazu im Magazin Macher, das unserer heutigen Ausgabe beiliegt.

Die Universität Trier hat im Jahr 2014 zwar mit 14,4 Millionen Euro mehr Drittmittel eingenommen als die Hochschule. Im Vergleich zum Vorjahr ist das aber ein Rückgang um 7,4 Prozent. Alle anderen Universitäten im Land waren erfolgreicher.

Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz führt die Statistik mit 58 Millionen Euro an, gefolgt von der Universitätsmedizin Mainz (55,4 Millionen). Allerdings umfassen die apparateintensiven naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer deutlich höhere Projektsummen als Bereiche wie Rechts- oder Sprachwissenschaften, die an der Uni Trier Schwerpunkte sind.

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