Kletterwald mit Spiel-Elementen

ZEWEN. Ein großer Schritt für eine Umgestaltung des Zewener Schulhofs ist getan. Nach dem Workshop im Februar sind die Ideen, Vorschläge und Wünsche von Eltern und Kindern in die Planung eingeflossen, die Diplom-Ingenieur Norbert Hanke nun in einem ersten Entwurf vorstellte.

 Noch herrscht Tristesse auf dem Pausenhof der Grund- und Hauptschule Zewen. Nun gibt es aber einen ersten planerischen Vorentwurf zur Neugestaltung der Außenanlagen. Foto: Cordula Fischer

Noch herrscht Tristesse auf dem Pausenhof der Grund- und Hauptschule Zewen. Nun gibt es aber einen ersten planerischen Vorentwurf zur Neugestaltung der Außenanlagen. Foto: Cordula Fischer

Den Verantwortlichen in Zewen war relativ schnell klar, dass das Projekt Schulhof nicht ohne professionelle Planung realisiert werden kann. Charlotte Kleinwächter von der Lokalen Agenda übernahm nach der Bürgerbeteiligung auch die Moderation der Gruppenarbeit. Zudem fand ein Workshop mit mehr als 60 Teilnehmern statt. Aber nicht nur bei Charlotte Kleinwächter, sondern auch bei der Anfertigung eines Plans setzten die Projektteilnehmer auf Fach-Kompetenz. Die fanden sie bei Norbert Hanke, einem Mitarbeiter des Grünflächenamts. Zwar machte das das gesamte Vorhaben teurer als gedacht, dafür haben die Verantwortlichen nach dieser Investition eine bessere Grundlage, um weitere finanzielle Unterstützung zu beantragen. Ein Kletterwald an der Nordseite des Platzes wird das Haupt-Element des neuen Pausenhofs sein. Norbert Hanke hat eine mit Fallschutzmaterial unterlegte Spielkombination mit verschieden Elementen zum Klettern und Balancieren geplant, die später bei Bedarf erweitert werden kann. Eine Sitzplattform kann als Ruhezone oder als Bühne bei Schulveranstaltungen genutzt werden. Eine weitere Tischtennisplatte, zusätzliche Bäume, neue Einfassungen der Pflanzen sowie entsiegelte Flächen um sie herum, aufgemalte Spielsymbole und eine Kletter-Wand an der Stirnseite des nordöstlichen Schulgebäudes werten die Aufenthaltsqualität auf.Umgestaltung kostet rund 110 000 Euro

Auch der Bereich zwischen Schulgebäude und Turnhalle wurde nach den Wünschen der Zewener in den Plan aufgenommen. Dort soll ein "Grünes Klassenzimmer" eine Möglichkeit zum Unterricht im Freien bieten. Baumstämme als Balancier-Elemente, eine Laufbahn mit Sprunggrube und eventuell ein Basketballkorb sollen Schülern das Ausleben ihres Bewegungsdrangs ermöglichen. Die Kosten für die Umgestaltung des Pausenhofs belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 110 000 Euro. Ob eine neue Abdeckung der für die Entwässerung wichtigen Regenrinne inmitten des Pausenplatzes möglich ist, will Norbert Hanke zur Prüfung weiterleiten. Die Finanzierungsgruppe wird sich nun um Förder-Anträge kümmern und weitere Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Schritt für Schritt müssen zudem Gespräche mit dem Schulamt geführt werden, die baurechtliche Seite geklärt sein und der Versicherungsträger grünes Licht geben, bevor mit den Arbeiten auf dem Schulgelände begonnen werden kann und die Schüler ihr neues Reich erkunden dürfen.

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