Kochen, Doppelkopf und gute Laune

TRIER-NORD. "Mit Freude in Nells Ländchen leben" - das ist mehr als ein Arbeitstitel. Freude soll Programm sein bei einer Werkstatt-Veranstaltung im Bürgersaal des Stadtteilzentrums.

"Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen" - ganz sind die schrägen Töne noch nicht aus dem fröhlichen Lied verschwunden, das im Bürgerhaus Trier-Nord aus einem Dutzend Kehlen von Inititoren und Helfern erklingt. "Na ja, wir müssen ja nicht unbedingt einen Chor gründen", scherzt Bernd Weimann, Leiter des Bürgerhauses Trier-Nord. "Das Lied soll ja auch bloß eine Einstimmung auf unsere gemeinsame Arbeit sein, sagt Quartiersmanagerin Maria Ohlig lachend. "Kooperation und Kommunikation - Zauberworte der Moderne", ergänzt Johannes Metzdorf-Schmithüsen, Mitglied des Vorstandes der Genossenschaft, "und darum soll es auch am 15. November gehen". "Mit Freude in Nells Ländchen leben" - das ist das Motto nicht nur der am 15. November geplanten Werkstatt-Veranstaltung. "Damit wollen wir ja erst mal einen Anfangspunkt setzen", sagt Johannes Metzdorf-Schmithüsen. Im Idealfall würden die Aktionen danach zu Selbstläufern. "Die Bewohner des Viertels sollen einen Anstoß bekommen, sich gemeinsam zu engagieren, gemeinsam etwas zu unternehmen", erklärt Maria Ohlig. Die Initiatoren und Helfer haben sich schon einige Gedanken gemacht, welche Aktionen den Bewohnern des Stadtteils Spaß machen könnten. "Wir wollen einerseits ein richtiges Programm anbieten, also Dinge, die wir schon im Vorhinein organisieren, und andererseits ein Forum eröffnen für Ideen, die die Anwohner zum Aktionstag mitbringen oder vor Ort entwickeln", so Johannes Metzdorf-Schmithüsen. Ins Auge gefasst hat man beispielsweise einen Kochkurs für Männer, ein Doppelkopf- und ein Boule-Turnier. Auch eine "Geschichtswerkstatt" ist angedacht: "Man könnte gemeinsam Geschichten aus Trier-Nord sammeln, die wir dann veröffentlichen könnten", schlägt Bernd Weimann vor. "Eine Tauschbörse wäre auch nicht schlecht", ruft Maria Ohlig. Johannes Metzdorf-Schmithüsen hat einige Plakate und einen Koffer voll Postkarten drucken lassen,womit für die Veranstaltung geworben wird. Die werden jetzt verteilt- "aber nicht einfach in die Briefkästen werfen, sondern persönlich übergeben", mahnt Johannes Metzdorf-Schmithüsen. "Denn die Devise ist: Weitersagen!"

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