Königsspende für kranke Kinder

Das amtierende Schützenkönigspaar der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, Rosemarie und Günter Schmitz, hat seine Königsspende in Höhe von 1200 Euro den Patienten der Kinderstationen im Mutterhaus gewidmet.

Trier. (red) Spiele, Bücher, Bobbycars und Mobiles - für die kleinen Patienten der Kinderstationen im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen ist schon jetzt Weihnachten. Denn Rosemarie und Günter Schmitz haben der Pflegedienstleiterin für die Kinderstationen, Christel Kallies, 1200 Euro überreicht. Das Geld ist die sogenannte Königsspende des amtierenden Schützenkönigspaars der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Trier, das gemeinsam mit dem zweiten Ritter Manfred Becker und dem ersten Brudermeister Ignaz Kohl das Klinikum besuchte.

Mit einem Teil der Spende wird der Klinikclown Lolek finanziert, der zusammen mit einem Clown-Kollegen einmal in der Woche die Kinder auf den Stationen besucht. Seit acht Jahren besucht der Diplom-Pädagoge Henning Leidinger die Kinder und bringt sie, ihre Eltern und auch das Personal mit seinen Clownereien zum Lachen.

"Ich mache hier kein Bühnenprogramm, sondern gehe individuell auf die jeweilige Situation im Krankenzimmer ein", erklärt Leidinger den Spendern. "Ganz wichtig ist zum Beispiel, dass die Kinder entscheiden können, ob wir sie besuchen dürfen oder lieber nicht." Im Krankenhaus werden ihnen viele Entscheidungen abgenommen, dass diese kleine Entscheidung schon ein positives Gefühl vermitteln kann."

Die jährliche Königsspende der Büchsenschützen der St. Sebastianus Bruderschaft hat eine lange Tradition. Anlässlich eines Wettschießens erhielt sie bereits in den Jahren 1478/79 ein Präsent vom Rat der Stadt Trier. Dieses Wettschießen wird bis heute durchgeführt und von vielen Bruderschaften als Königsschießen genutzt. Dabei wird nach der Fronleichnamsprozession auf einen Holzvogel geschossen. König ist, wer den Rumpf des Vogels abschießt.

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