Kolumne Hausbau Tipp 2: Verlieben Sie sich in Ihr Haus

Der zweite Tipp in unserer Ratgeberreihe zum Thema Hausbau lautet: Verlieben Sie sich in Ihr Haus – von Anfang an. Am Beginn der Planung beim Bau oder Kauf eines Wohnhauses steht die sogenannte Bedarfsanalyse.

 Kommentarfoto_Hormes.pdf

Kommentarfoto_Hormes.pdf

Foto: TV/klaus kimmling

Hört sich bürokratisch an, setzt aber gerade Fantasie voraus. Ein Beispiel aus einschlägigen Checklisten, die sich zuhauf im Internet finden: Sie stehen vor Ihrem künftigen Haus und schauen es an. Wie sieht es aus? Was fällt Ihnen als Erstes auf? Was begegnet Ihnen, wenn Sie die Eingangstür öffnen? Und so weiter. Im Idealfall verlieben Sie sich in Ihr Haus, schon bevor der erste Entwurf gezeichnet ist.

Geschmacksfragen ergänzen sich mit praktischen Fragen: Wer soll später in dem Haus wohnen? Wie viel Platz wird benötigt? Legen Sie Wert auf einen Keller oder einen großen Garten? Wollen Sie eine einfache oder eine Doppelgarage, oder reicht ein Carport?

Solche Fragen stellen sich nicht nur beim Entwerfen eines Neubaus, sondern auch bei der Suche nach einem bestehenden Gebäude. Angesichts begrenzter Auswahl und Ressourcen kommen Sie nicht umhin, Schwerpunkte zu setzen. Was ist Ihnen besonders wichtig? Wo sind Sie bereit, Abstriche zu machen? Ein Entschluss könnte zum Beispiel lauten, den Hauptwohnraum großzügig zu planen und im Gegenzug das Schlafzimmer kleiner zu dimensionieren. Denn letztlich muss alles zueinander und zum Geldbeutel passen.

Einen gewissen Rahmen setzen Möbel, die Sie ins neue Haus mitnehmen wollen, wie etwa eine Küche, ein Kleiderschrank oder ein Sofa. Bedenken Sie dabei aber, dass sich Möblierungen im Lauf eines Hauslebens mehrfach ändern können, die Wände jedoch nur mit großem Aufwand.

Im Idealfall sollte das Baugrundstück beim Beginn der Planung schon bekannt und in Ihrem Besitz sein, denn dessen Topographie und Ausrichtung kann die Planung massiv beeinflussen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort