Konzept: passt!

Trier/Salmtal · Fünf Schulen, fünf innovative Ideen zur Berufsorientierung: Auf dem Bilanzforum des Förderprogramms "passt!" präsentieren Preisträger ihre Konzepte und Erfahrungen. Die Schulen wurden im vergangenen Jahr von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) sowie der Nikolaus-Koch-Stiftung ausgewählt und gefördert.

 Marcel Schweigerer, Emily Dunkel und Anna-Lena Hermes sind mit der Berufsorientierung an der Realschule plus in Neuerburg zufrieden. Ihre Schule hat am Förderprogramm „passt!“ teilgenommen. TV-Foto: Sebastian Stein

Marcel Schweigerer, Emily Dunkel und Anna-Lena Hermes sind mit der Berufsorientierung an der Realschule plus in Neuerburg zufrieden. Ihre Schule hat am Förderprogramm „passt!“ teilgenommen. TV-Foto: Sebastian Stein

Foto: Sebastian Stein (sebi) ("TV-Upload Stein"

Trier/Salmtal. Nicht jedem Schüler ist schon seit der Grundschule klar, wie die Zukunft und der Wunschberuf aussehen sollen. Marcel Schweigerer, Anna-Lena Hermes und Emily Dunkel sind ihrem Wunschberuf nun etwas nähergekommen. Die Praxiserfahrung hätte ihre Orientierung am sozialen Bereich bestätigt, berichtet Anna-Lena Hermes über ihre Erfahrungen mit der innovativen Berufsorientierung "passt!". Es sei gut, das Verfahren kennenzulernen, wie man überhaupt an einen Praktikums- oder Arbeitsplatz herankommt. Die Realschule plus Neuerburg ist im vergangenen Jahr als eine von fünf Schulen mit dem Nikolaus-Koch-Preis ausgezeichnet worden (der TV berichtete). Mit dieser finanziellen Förderung und der fachlichen Unterstützung durch die DKJS machen die Schulen seit einem Jahr das Projekt "Wir zünden den Turbo in dir!" In Kooperation mit regionalen Betrieben haben die Schüler die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Berufe zu bekommen. In einem Schuljahr werden dafür insgesamt drei Tage für die Berufsorientierung freigemacht. Neben den praktischen Erfahrungen im Betrieb präsentieren die Schüler die Ergebnisse an einem abschließenden Projekttag.
Die anderen Preisträger setzen auf Konzepte mit Berufsorientierungsräumen, Schreibwerkstätten, Schülergenossenschaften oder die verstärkte Einbindung von Eltern. Die Schulen scheuen sich jedoch nicht, in ihrer Bilanz auch Probleme aufzuzeigen. Der Erfolg der Projekte hänge auch vom Engagement der Lehrkräfte, der Bereitschaft der Schüler sowie den personellen und zeitlichen Ressourcen ab.
Die Berufsorientierung gewinnt derweil auch auf landespolitischer Ebene an Bedeutung. Herbert Petri, Leiter der Stabsstelle für Berufsorientierung und Fachkräftesicherung im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, betont den hohen Stellenwert: Dazu brauche man gute Rahmenbedingungen, aber auch kooperierende Schulen. "Trier ist eine innovative Region und war immer toll aufgestellt, was das Thema der Berufsorientierung betrifft."
Die fünf ausgezeichneten Schulen: Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik, Trier; Grund- und Realschule plus, Neuerburg; Don-Bosco-Förderschule, Wiltingen; Integrierte Gesamtschule, Salmtal; Nelson Mandela-Realschule plus, Trier.
sebi

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