Kostbare Handschriften werden digitalisiert

Trier · Derkomplette Bestand der wertvollen Handschriften aus der Benediktinerabtei St. Matthias soll digitalisiert werden. Möglich macht dies eine gemeinsame Aktion von Stadtbibliothek und Universität Trier.

 Filigrane Malereien und Texte aus dem Mittelalter – wertvolle Bestände der Benediktinerabtei sollen nun digitalisiert werden. Foto: privat

Filigrane Malereien und Texte aus dem Mittelalter – wertvolle Bestände der Benediktinerabtei sollen nun digitalisiert werden. Foto: privat

Die Benediktinerabtei Trier St. Matthias hat im Mittelalter über eine Bibliothek von herausragendem Wert verfügt. Zu den Beständen gehörten neben der "Trierer Apokalypse" auch zahlreiche Werke Hildegards von Bingen. Durch eine Gemeinschaftsaktion der Stadtbibliothek und der Universität Trier ist es nun möglich, den kompletten Bestand der Handschriften aus St. Matthias zu digitalisieren. Unter dem Dach des "Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums" (HKFZ) haben die Stadtbibliothek und das Fach Ältere deutsche Philologie einen Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gestellt, der jüngst bewilligt wurde. Die Universitätsbibliothek wiederum hat die Langzeitarchivierung der Daten zugesagt. Zwei Wissenschaftler und drei Hilfskräfte werden für die Dauer von 18 Monaten die Bestände digitalisieren. In einem weiteren Schritt werden die digitalen Werke über das Netz verfügbar gemacht.

Die Einsicht, dass historisches Kulturgut gesichert werden muss, setzt sich immer mehr durch. Nicht nur die katastrophalen Verluste im Historischen Archiv der Stadt Köln seien hierfür verantwortlich.

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