Beton Karl Marx Statue Friedrich Wilhelm Gymnasium Trier Trier wird zur Bühne für den Beton-Marx
Trier · Karl-Marx wird am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium neues Leben eingehaucht. Eine Schüler-AG modelliert Statuen vom großen Philosophen und lässt sie in ganz Trier erscheinen.
Der 200. Geburtstag von Karl Marx steht bevor, und um das Statuen-Geschenk aus China sind lange Diskussionen geführt worden. Was jedoch keiner weiß: Es gibt schon längst Karl-Marx-Statuen in Trier.
„Wir möchten schneller sein als China“, sagt Hayo Krüger, Philosophie-, Religions- und Ethiklehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. Seit Anfang des Schuljahres modelliert er mit seiner Beton-Marx-AG Statuen von Karl Marx. Im Rahmen der 200-Jahrfeier des ehemaligen FWG-Schülers soll ganz Trier zur Bühne des Mannes werden. Deshalb und in Anlehnung an die Diskussionen bezüglich der Statue aus China platzieren die Gymnasiasten ihre Kunstwerke virtuell an Trierer Plätzen: Karl Marx steht vor dem Dom, auf dem Viehmarkt, Hauptmarkt, im Palastgarten und vor der Basilika.
Mit Hilfe von Bearbeitungsprogrammen setzen die Schüler die Statuen in die Bilder der Trierer Plätze. So macht die AG die ganze Stadt zur Bühne für den großen Philosophen.
Bei der Herstellung der Statue wird ein Negativabdruck vom Körper eines Sechstklässlers genutzt. Der Kopf ist von einer Marx-Büste kopiert.
Mehrere Wochen haben die Schüler zur Fertigstellung einer Figur gebraucht. Lazlo Mathe, Schüler des Gymnasiums, hat innerhalb von 15 Stunden einen Karl-Marx-Kopf selbst modelliert. „Die Verhältnisse der Statue sind unproportional, aber genau das macht es interessanter“, sagt Lehrer Hayo Krüger.
Das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium will sich mit den Figuren nicht nur am Karl-Marx-Jubiläum beteiligen, sondern auch beim diesjährigen Beton-Art-Award teilnehmen. Wer sich die Figuren anschauen möchte, kann sich ab dem 19. April im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium die Ergebnisse der Projekttage betrachten, in denen sich alles um Karl Marx dreht.