Kunst setzt Zeichen für die Vielfalt

Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken hat eine Plakatausstellung zum Erhalt der Biodiversität eröffnet. Fünf Wochen lang können sich Besucher im "Kaffee P" über die Vielfalt der Arten und Ökosysteme sowie über die genetische Vielfalt informieren.

 Für Artenvielfalt, gegen Normierung: Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken und der Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Kreisverband Trier-Saarburg, Sascha Gottschalk, eröffnen im „Kaffee P“ eine Ausstellung zum Erhalt der Biodiversität. TV-Foto: Anita Lozina

Für Artenvielfalt, gegen Normierung: Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken und der Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Kreisverband Trier-Saarburg, Sascha Gottschalk, eröffnen im „Kaffee P“ eine Ausstellung zum Erhalt der Biodiversität. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. (alo) "Erhalten, was uns erhält": Unter diesem Motto eröffnete die Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken (Bündnis90/Die Grünen) zusammen mit Sascha Gottschalk, Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Kreisverband Trier-Saarburg, eine Plakatausstellung zum Erhalt der Biodiversität. Mit einprägsamen Motiven sollen im "Kaffee P" am Dom Plakate über die Zusammenhänge von Artenvielfalt und dem täglichen Konsum der Verbraucher informieren.

Kernaussage ist, dass der Rückgang der Artenvielfalt dem Menschen letztendlich schade und daher aufgehalten werden müsse. Verdeutlicht wird das an mehreren Beispielen. So führe eine Patentierung von Tieren und Pflanzen zu einer großflächigen Industrialisierung der Landwirtschaft und beeinträchtige damit den Bauern. Genetisch veränderter Mais trage hingegen ein eigenes Pflanzenschutzmittel in sich, das an Insekten und auch an den Boden weitergegeben werde. Dabei ist das alles unnötig, da der Konsument eine breite Produktauswahl vorzieht - da ist sich Höfken sicher.

Besonders im Raum Trier sei in Sachen Biodiversität noch viel zu tun, fügte Gottschalk hinzu. "Das Haus auf der grünen Wiese wird propagiert", erklärte er in seiner Ansprache, "wofür vor allem landwirtschaftlich genutzte Fläche weichen muss." Auch bedrohten Projekte wie der Handwerkerpark in Trier-Feyen oder die "Meulenwald-Autobahn" die heimische Flora und Fauna.

Gottschalk hofft, dass die Ausstellung das Bewusstsein vor allem junger Leute für diese Themen schärft. "Genauso wie die Themen erneuerbare Energien und Bioprodukte wird auch dieses Thema wichtig werden."

Die Ausstellung ist bis zum 25. September zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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