Am Dienstagabend stimmt die Partei über die Kandidaturen im Wahlkreis 25 ab.

Dahm sitzt seit 1996 im Trierer Stadtrat. "Schul- und Verkehrspolitik werden derzeit auf Landesebene heiß diskutiert", sagt er 55-jährige Erzieher an einer Trierer Förderschule. "Und weil ich mich besonders für diese Themen in Trier schon seit Langem einsetze, habe ich große Lust auf die Spitzenkandidatur und den Wahlkampf." Im Landesverband hatte es Stimmen gegeben, die den Trierer Grünen nahegelegt hatten, keinen eigenen Direktkandidaten aufzustellen und stattdessen Sozialministerin Malu Dreyer, die für die Trierer SPD antritt, zu unterstützen (der TV berichtete). "Aber in einer Stadt wie Trier - wo wir die drittgrößte Fraktion im Stadtrat stellen und bei der Kommunalwahl 18 Prozent geholt haben - wäre das einer Bevormundung unserer Wähler gleichgekommen", sagt Dahm.

Chancen auf ein Direktmandat rechnet sich der Vater einer Tochter trotz der starken Gegenkandidaturen von Dreyer und Berti Adams (CDU) aus. "Und wenn's nicht klappt, bleib' ich halt in Trier."