Leistung verdient Anerkennung

Zu den Berichten "Tierheimhund beißt Ziege tot" (TV vom 11. Januar) und "Tierheimleiter Andreas Lindig muss gehen" (TV vom 13. Januar):

Es ist schon erstaunlich, dass ein Arbeitnehmer sich über seinen Arbeitgeber, und der Vorstand des Tierschutzvereins ist nun mal der Arbeitgeber von Dennis Werni, derart negativ in der Presse äußert. Und das nach nur drei Monaten Arbeitszeit.

Es geht bei der Arbeit im Tierheim doch immerhin um Lebewesen, die gerade in einer schwierigen Zeit (Überfüllung des Tierheims, extreme Wetterbedingungen, hoher Krankenstand) der besonderen Fürsorge und auch eines erhöhten Arbeitseinsatzes bedürfen.

Ein Glück, dass die Männer vom Schneeräumungs- und Winterdienst in dieser Zeit keinen Anspruch auf Überstunden-Abbau erhoben haben. Auf unseren Straßen wäre wohl kein Fortkommen mehr möglich gewesen.

Der neue Vorstand des Tierschutzvereins hat es trotz der oben erwähnten schwierigen Bedingungen in den vergangenen drei Monaten geschafft, dass alle Tiere im Tierheim gut versorgt wurden. Das ist eine Leistung, die Anerkennung verdient.

Was den bedauerlichen Vorfall mit der Ziege anbelangt, wäre es Aufgabe des Tierheimleiters Andreas Lindig gewesen, dafür Sorge zu tragen, dass dieser Hund nur erfahrenen Gassi-Gehern anvertraut wird.

Davon gibt es im Tierheim einige, die bereits vorher und auch nach diesem Vorfall problemlos mit diesem Hund unterwegs waren.

Artikel wie der von Frau Wolff mit entsprechender Schlagzeile sind wenig hilfreich und schaden zudem allen Tierheimhunden, da wieder mal Vorurteile sich zu bestätigen scheinen.

Ich hoffe trotzdem, dass sich Tierfreunde nicht davon abhalten lassen und auf der Suche nach einem vierbeinigen Hausgenossen die Hunde im Tierheim nicht außen vor lassen.

Ute Grabendörfer, Trier

TIERSCHUTZ

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