Leiter der Trierer Aufnahmestelle für Asylbegehrende im Ruhestand

Regierungsrat Wolfgang Bauer, Leiter der Trierer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Der 61-Jährige tritt nach 42 Dienstjahren in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein.

Trier. 15 Jahre lang hat Wolfgang Bauer die Trierer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) geleitet. Bis 2011 gehörte zu der Einrichtung in der Trierer Dasbachstraße auch die Landesunterkunft für Ausreisepflichtige, in der Menschen, deren Asylantrag abgelehnt worden war, bis zu ihrer Abschiebung untergebracht waren. Vor drei Jahren wurde diese Abschiebe-Unterkunft unter anderem auf Druck der Öffentlichkeit und unter der neuen rot-grünen Landesregierung geschlossen.
Dagmar Barzen, Leiterin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die als Landesbehörde für die Afa zuständig ist, lobte Bauer für seine Leistungen: "In den letzten Jahren ist die Zahl der Menschen, die hier Zuflucht suchen, immens gestiegen. Ohne Ihren besonderen Einsatz hätte man die damit verbundenen Herausforderungen so nie meistern können", sagte Barzen bei der Verabschiedung Bauers.
Dieser hatte 1975 seinen Vorbereitungsdienst bei der Bezirksregierung in Trier begonnen. 22 Jahre arbeitete er zunächst in der Personalverwaltung der Forstdirektion bei der Bezirksregierung, 1999 übernahm er die Leitung der Afa.
Die Trierer Afa ist in Rheinland-Pfalz die zentrale Anlaufstelle für Asylbegehrende. Mehr als 700 Personen aus aller Welt sind dort untergebracht. 2013 nahm die AfA über 7 000 Menschen auf, in diesem Jahr ist sogar von 11 000 Menschen auszugehen. Zwischenzeitlich ist die Zahl der Asylbewerber so rasant gestiegen, dass Nebenstellen der Afa in Ingelheim und in der Trier er General-von-Seidel-Kaserne eröffnet wurden (der TV berichtete). red

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