Linke und AfD: Keine Wahlempfehlung

Trier · Die Linke und die AfD geben ihren Anhängern keine Kandidatenempfehlung für die Stichwahl um das Amt des Trierer Oberbürgermeisters am 12. Oktober. Lange und intensiv sei bei der Linken diskutiert worden, ob man einen oder keinen der beiden Kandidaten unterstützt, erklären der Linken-Kreisvorsitzende Marc-Bernhard Gleißner und Bundestagsabgeordnete Katrin Werner.

Die "offene Art von Hiltrud Zock mit politischen Themen umzugehen" ist den Linken, die mit drei Vertretern im Stadtrat sitzen, zwar sympathisch, doch seien "die programmatischen Differenzen" zu der von der CDU aufgestellten Kandidatin zu groß.
Zum SPD-Kandidaten Wolfram Leibe würden zwar Übereinstimmungen in Bereichen der Wirtschafts-und Verkehrspolitik bestehen, die Positionen bei Bildung, Inklusion und kommunale Finanzen seien allerdings zu unterschiedlich. Dazu kämen "atmosphärischer Störungen" im Verhältnis zu dem SPD-Kandidaten.
Auch die Partei Alternative für Deutschland, AfD, die zwei Vertreter im Trierer Stadtrat hat, gibt keine Wahlempfehlung ab. Außerdem kritisiert die AfD die von CDU und Grünen angestrebte Zusammenarbeit im Stadtrat (der TV berichtete), weil es bei dieser "in erster Linie um die Sicherung der eigenen Macht" gehe. Offenbar solle so in Trier ein Präzedenzfall für eine schwarz-grüne Koalition in Mainz 2016 geschaffen werden, kritisiert die AfD. red

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