Linken-Politikerin Wagenknecht lockt 250 Zuhörer nach Trier
Trier · Rund 250 Interessierte haben am Freitagabend eine Wahlkampfveranstaltung der Partei Die Linke in Trier besucht. Im IAT-Tower in Trier-Nord erklärte neben anderen die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Sahra Wagenknecht die grundsätzlichen Ziele ihrer Partei.
So sprach sie sich dafür aus, für Flüchtlinge keine neuen Ausnahmen beim Mindestlohn zu schaffen. Statt dessen sollten bereits bestehende Ausnahmen abgeschafft werden.
Außerdem setzte sie sich für eine Umverteilung "von oben nach unten" ein: In Deutschland befänden sich "in ganz wenigen Händen irrwitzige Summen", während ein großer Teil der Bevölkerung kaum über die Runden komme und zudem der sicheren Altersarmut entgegen sehe. Sie fragte, ob die von ihr ausgemachte "Konzentration von Wirtschaftsmacht" mit der Demokratie vereinbar sei. Großspenden von Unternehmen an Parteien seien nichts anderes als "legale Korruption" und sollten verboten werden, meinte Wagenknecht unter vielfachem Applaus. Außerdem müsse Steuerflucht entschiedener bekämpft werden.
Weiterhin befand Wagenknecht Militäreinsätze untauglich als Mittel gegen den Terror und forderte den Stopp von Rüstungsexporten - die seien nichts als ein "Geschäft mit dem Tod".