Masterarbeit an der Uni Trier analysiert Kommentare zur Flüchtlingspolitik: Presse berichtet viel kritischer über die deutsche Regierungsarbeit als behauptet

Trier. · Lügenpresse und „Mainstream-Medien“: Gerne werfen Rechtspopulisten der Presse vor, regierungsnah und unkritisch über die deutsche Flüchtlingspolitik zu berichten. Eine Studie der Trierer Medienwissenschaft widerlegt diesen Vorwurf nun.

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Foto: (g_pol1 )

"Wir schaffen das." Drei Worte, die die Nation spalten, seit Angela Merkel sie aussprach. Für die einen wurden sie zum kämpferischen Leitspruch, für die anderen zum Symbol dessen, was in der Flüchtlingspolitik schiefläuft. Den vermeintlichen Mainstream-Medien werfen Rechtspopulisten seitdem gerne vor, Merkels Motto einfach zu schlucken und unkritisch zu berichten. Eine Trierer Studie widerlegt dies nun: Bei einer Analyse von Pressekommentaren hat Medienwissenschaftlerin Hanna Bossmann in ihrer Masterarbeit herausgefunden, dass Zeitungen die Regierungsarbeit deutlich negativ bewerten.

"Die den Medien vorgeworfene regierungsnahe und unkritische Berichterstattung kann nicht bestätigt werden. Vielmehr leben die Kommentatoren ihre Advokaten-Rolle aus, machen auf Missstände aufmerksam und kritisieren die deutsche Politik deutlich", fasst Bossmann zusammen. Den Ergebnissen liegen 172 Kommentare aus FAZ, Süddeutscher Zeitung, Welt, taz sowie Spiegel online zu zwei Schlüsselereignissen zugrunde: Merkels "Wir schaffen das" vom 31. August 2015 sowie die Kölner Silvesternacht 2015/2016.

Bei SZ und FAZ befassten sich laut Bossmann 39 Prozent der Kommentare inhaltlich mit der "unfähigen deutschen Politik". Die Autoren hätten "eine pessimistische Sicht auf deren Lösungskompetenz im Umgang mit der Flüchtlingskrise".

Medienwissenschaftler Klaus Arnold, der die Studie betreut hat, lobt die Arbeit als Beispiel dafür, was kommunikationswissenschaftliche Analysen für die Gesellschaft leisten können. "Zweifel an Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit der Medien bringen die Pressefreiheit und damit unsere Demokratie in Gefahr", sagt er. Es sei notwendig, mit empirischen Studien gegenzusteuern.

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