Mehr Natur in der Innenstadt

TRIER. In der Palaststraße tut sich was, denn Biogate wächst. Unternehmensgründer Peter Brommenschenkel lässt die Verkaufsfläche um 160 Quadratmeter für ein breiteres Angebot vergrößern.

 Sie haben von Bio-Produkten noch nicht genug: Filialleiterin Sabine Czwielong und Biogate-Betreiber Peter Brommenschenkel freuen sich auf die Erweiterung. Foto: Anke Pipke

Sie haben von Bio-Produkten noch nicht genug: Filialleiterin Sabine Czwielong und Biogate-Betreiber Peter Brommenschenkel freuen sich auf die Erweiterung. Foto: Anke Pipke

Börsen-Experten geben Biogate eine gute Prognose. Unternehmensgründer Peter Brommenschenkel sagt: "Damit will ich nichts zu tun haben." Muss er auch nicht. Denn Biogate ist nicht gleich Biogate. Einmal versteckt sich hinter dem Namen ein bayerisches Nanotechnikunternehmen, das seine Aktien bald aufs Parkett wirft, ein anderes Mal Brommenschenkels Bio-Laden in der Palaststraße, für den ebenso die Zeichen auf Erfolg stehen. Vor fast sechs Jahren sicherte sich der Trierer Unternehmer den Namen für sein neues Konzept eines Reformhauses, das auch Naturkost- und -kosmetik sowie diätetische Bio-Produkte unter einem Dach anbietet. Und dieses Dach soll nun noch größer werden. Zu der momentanen Verkaufsfläche von rund 700 Quadratmetern sollen 160 dazukommen. Die etwa sieben Meter breite Baulücke zwischen dem bestehenden Bio-Laden und dem benachbarten Friseur bietet den nötigen Platz für diese Erweiterung. "Wir werden einen Durchbruch an der Wand mit den Naturheilmitteln und an der linken Seite der Obst-Theke machen", sagt Bauherr Brommenschenkel. "Und dann wird dort im Grunde genommen ein eigenes Gebäude errichtet." Den zusätzlichen Platz will Brommenschenkel zum Einen für ein breiteres Angebotsspektrum nutzen. So soll zum Beispiel der Genussbereich in Sachen Tee, der Bereich für glutenfreie Ernährung und die Mengenvielfalt bei den Trockenfrüchten aufgewertet werden. Neu ins Programm aufgenommen werden Bio-Konfiserie-Produkte, eine größere Gummibären-Abteilung und höchstwahrscheinlich auch eine Kosmetik-Kabine, in der mit Naturprodukten behandelt werden kann. Größere Büros im Zuge des Umbaus

Auch die 40 Mitarbeiter sollen von der Erweiterung profitieren. Ihnen winken großzügigere Büros auf der ersten Etage. Zudem sollen im Bürobereich ein und im Laden drei neue Arbeitsplätze im Zuge des Umbaus geschaffen werden. Beide, sowohl Mitarbeiter, aber vor allem die Kunden sollen außerdem einen Nutzen von einer zusätzlichen Kasse haben. Grundsätzlich denkt Brommenschenkel darüber nach, den Kassenbereich neu zu strukturieren "Wie bei Ikea werden wir wohl eine Schnellkasse einrichten", sagt der 50-jährige Reformhäusler. Somit soll dem "Andrang, der freitags und samstags herrscht", gedient werden. Auf nicht nachlassende Besucherströme hofft Brommenschenkel auch während den Bauarbeiten. "In den ersten Wochen wird es laut und ein wenig unordentlich", sagt der langjährige Vegetarier. "Aber das Geschäft geht weiter." Auf den Tag genau sechs Jahre nach der Ersteröffnung, am 16. November, möchte der Unternehmer das neue Biogate-Outfit präsentieren. Vielleicht gibt es bis dahin auch eine mit Inhalt gefüllte Internet-Präsenz des Trierer Biogate-Ladens unter www.biogate-trier.de. Nur unter www.bio-gate.de kommt man jetzt zum bayerischen Forschungsunternehmen.

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