Meine Hilfe zählt Nur noch die Möbel für die Schule fehlen

Trier/Saarburg · Dank Spenden aus der Region konnte fast eine komplette Schule in Sambia gebaut werden. Die Initiatoren bitten nun um Geld für den Abschluss.

 Dank der Unterstützung aus Deutschland ist die neue Schule für geistig behinderte Kinder in Sambia fast fertig. Nur ein Teil des Innenausbaus und Möbel fehlen noch.

Dank der Unterstützung aus Deutschland ist die neue Schule für geistig behinderte Kinder in Sambia fast fertig. Nur ein Teil des Innenausbaus und Möbel fehlen noch.

Foto: Martin Recktenwald

Dank der Unterstützung aus Deutschland hat die letzte Bauphase einer Schule für behinderte Kinder in Sambia begonnen. „Nunmehr kann mit dem größten Teil der letzten Spenden das Gebäude innen und außen verputzt und gestrichen werden. Eine Holzdecke für die Innenräume kann ebenfalls eingezogen werden“, heißt es von Verein „Fountain of Hope“. Insgesamt 27 377 Euro sind seit November 2016 bei „Meine Hilfe zählt“ für das Projekt gespendet werden.

Die Förderschulrektorin Regina Mannitz und der Behindertenbeauftrage Georg Dahm aus Trier hatten maßgeblich die Gründung des Vereins angestoßen. Klares Ziel war in den letzten Jahren die Gründung einer Schule für geistig behinderte Kinder in Sambia. Partner vor Ort ist Peter Mpolokoso, der seit 23 Jahren mit solchen Schülern arbeitet. In Ruanda hatte er bereits – ebenfalls mit Unterstützung eines deutschen Vereins – eine ähnliche Schule aufgebaut und das Lehrerpersonal ausgebildet.

Bei einem Besuch dort ließen sich die „Fountain of Hope“-Initiatoren für Mpolokosos Traum begeistern, nun auch in Sambia aktiv zu werden. Ein Grundstück in der Stadt Ndola wurde für den Bau auserkoren. Seitdem geht es mit anhaltender finanzieller Rückendeckung aus Deutschland kontinuierlich voran. Nur ein kleiner Teil des Innenausbaus und einige Möbel fehlen jetzt noch. Wer zum Abschluss beitragen möchte, kann unter der Projektnummer 49907 spenden.

Über die Hälfte der benötigten Summe für einen außergewöhnlichen Rückzugs- und Erlebnisort in der Saarburger Kindertagesstätte St. Laurentius ist ebenfalls zusammengekommen: 797 Euro wurden bereits für den „Waldwagen“ gespendet. Da die Kinder mit ihrem „Club der Naturdetektive“ und dem Erzieherteam regelmäßig im Wald unterwegs sind, käme ihnen ein umgerüsteter Bauwagen als Basisstation für ihre Touren gerade recht. Material wie Lupen, Eimer, Siebe und dergleichen könnten dort untergestellt werden. Und auch bei weniger gutem Wetter würde sich der „Waldwagen“ als Vorleseraum hervorragend eignen.

   Der "Waldwagen" ist die ideale Basistsation für die Erkundungstouren der Naturdetektive der Kita St. Laurentius.,

Der "Waldwagen" ist die ideale Basistsation für die Erkundungstouren der Naturdetektive der Kita St. Laurentius.,

Foto: Martin Recktenwald

Mit den bisher geflossenen Spenden kann bereits ein Teil der pädagogisch sinnvollen Ausstattung für den Wagen gekauft werden. „Eine entsprechende Wunschliste wird derzeit von den Erzieherinnen erstellt“, schreibt der Förderverein der Kita. Weitere Spenden sind unter der Projektnummer 50178 willkommen, um den „Waldwagen“ vollständig auszustatten.

Der Verein „Autismus Trier“ würde gerne eine in den Vorjahren erfolgreiche Ferienfreizeit wieder aufleben lassen. 2015 und 2016 war man bereits mit einer gemischten Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Autismus auf Tour. Drei Tage lang soll es in diesen Sommerferien erneut nach Gornhausen gehen. Das vorgesehene Programm: in Zelten schlafen, mit einer Reittherapeutin und ihren Pferden arbeiten, die Natur erleben, gemeinsam kochen, spielen und wandern.

Autistische Kinder hätten aufgrund ihrer anders funktionierenden Verarbeitung von Sinneseindrücken im Gehirn oft Bedenken oder sogar Angst, an Freizeitaktivitäten ihrer Altersgenossen teilzunehmen, hat man beim Verein festgestellt.

 Der Verein Autismus Trier möchte wieder eine Ferienfreizeit mit Reittherapie anbieten.

Der Verein Autismus Trier möchte wieder eine Ferienfreizeit mit Reittherapie anbieten.

Foto: Martin Recktenwald

Lust zu Begegnungen hätten sie aber nichtdestotrotz. „Auf unserer Freizeit haben Kinder und Jugendliche mit und ohne Autismus die Gelegenheit, sich auf Augenhöhe zu begegnen und sich ungezwungen kennenzulernen“, bietet der Verein daher an. Über die Reittherapie mit den Pferden werde eine zusätzliche Ebene mit neuen Erfahrungen für alle Kinder eingebaut. Eltern sollen einen Eigenbeitrag zur Freizeit leisten, für die Kinder möchte der Verein aber die Kosten übernehmen. Für pädagogische Fachkräfte, Reittherapie, Campingwiese und Lebensmittel wäre dafür der Betrag von 8500 Euro notwendig. Spenden sind über die Projektnummer 59426 möglich.

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