Mit dem Uhu Floh per Du

Das neue Jahr beginnt mit Ferien. Mit einer kleinen Serie hilft der Trierische Volksfreund dabei, kurzweilige Ausflugsziele für die nächsten Tage zu finden. So lassen sich auch im Winter die Tiere im Greifvogelpark Saarburg bewundern.

 Der Uhu Floh darf auf die Hand genommen werden, hier hält ihn Falkner Wolfgang Klotzbücher im Beisein seines Kollegen Roland Leu und dessen vierjährigen Sohn David. TV-Foto: Gabriela Böhm

Der Uhu Floh darf auf die Hand genommen werden, hier hält ihn Falkner Wolfgang Klotzbücher im Beisein seines Kollegen Roland Leu und dessen vierjährigen Sohn David. TV-Foto: Gabriela Böhm

Saarburg. Ein Ausflug, bei dem Besucher aufpassen müssen, dass ihnen nicht Schuhe oder Stofftiere geklaut werden: Bei einem Besuch im Greifvogelpark Saarburg können Besucher einiges erleben und lernen - und auf Tuchfühlung mit den Tieren gehen.Normalerweise sind Greifvögel eher aus der Distanz zu beobachten. Im Greifvogelpark Saarburg ist das anders. Hier dürfen große und kleine Besucher die gefiederten Tiere aus der Nähe betrachten, anfassen und sogar einen Floh streicheln: Das ist nämlich ein wunderschöner, achtjähriger Uhu, den man mit dem Handschuh halten darf und der als Winzling von Hand aufgezogen wurde - daher sein Name.

Der Inhaber des Greifvogelparks, der Falkner Wolfgang Klotzbücher, hat bei den Flugvorführungen viel Wissenswertes über Greifvögel für die Besucher parat.

Jeden Mittwoch und Sonntag um 15 Uhr gibt es einstündige Flugvorführungen, ab März sogar täglich um 11 und 15 Uhr. Im Park leben 22 Greifvögel. Unter ihnen Wüsten-, Adler- und Rotschwanzbussarde, See- und Steppenadler, Eulen und Falken.

Wenn sie bei den Flugvorführungen über den Köpfen der Besucher wegsausen, seien die Gäste mitten im Geschehen, sagt Klotzbücher. Damit hat er sicherlich recht: Schließlich hätten die Seeadler Phoenix und Tago schon jüngeren Besuchern ihre Stofftiere und einer Besucherin einmal einen ausgezogenen Schuh bei der Flugschau "geklaut". Als einzige Vögel fliegen die Wüstenbussarde nicht alleine, da sie es gewohnt sind, im Schwarm zu jagen. Seit vier Jahren gibt es den Park in Saarburg, der früher seinen Standort bei Kell am See hatte und eigentlich noch im Aufbau sei. Das Gelände ist drei Hektar groß und von Wanderwegen umgeben. Wer den Greifvogelpark besucht, wird über eine Vielzahl weiterer Tiere "stolpern".

Es gibt Minischweine, Frettchen, Ziegen, Kaninchen, Esel, Pferde, Pfauen und Hühner, die alle - sofern sie es zulassen - gestreichelt werden dürfen. Dazu gehören die drei handzahmen Waschbären, die im Park aufgezogen wurden und es bis ins Fernsehen schafften. Familienfreundlich ist auch das zum Betrieb gehörende Lokal mit kleinen Imbissen und Biergarten. Der Greifvogelpark liegt etwa einen Kilometer außerhalb von Saarburg in Richtung Mannebach (Am Engelbach 1). Tipp: Festes Schuhwerk (der Park liegt an einem steilen Hang) und witterungsangepasste Kleidung anziehen.

Informationen unter Telefon 06581/996094 oder im Internet unter www.greifvogelpark-saarburg.de. Eintrittspreise: 4,50 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Kinder. Es gibt Gruppen- und Klassenpreise. Der Greifvogelpark organisiert Kindergeburtstage und Aktionstage für Mini-Gruppen, an denen sie einen ganzen Tag mit Greifvögeln umgehen können.

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