Mit Klamauk und Kampfgeist: Lisa Brommenschenkel spielt Kopfball-Tischtennis in Trier

Mit dem Kopf einen Gummiball über eine Tischtennisplatte schlagen - auch mal im Kostüm und mit skurrilen Spitznamen - das ist Headis. Im Verein Rummelfoarzer kommen in Trier vor allem junge Leute zu der Trendsportart zusammen. Auch bei Wettkämpfen und Turnieren stehen Atmosphäre und der Spaß im Vordergrund, erzählt Spielerin Lisa Brommenschenkel, oder, wie sie im Verein heißt: Headi Bobics junger Tatapan.

 Lisa Brommenschenkel spielt bei den Rummelfoarzern Headis – eine Art Tischtennis mit dem Kopf. TV-Foto: Lena Kräuter

Lisa Brommenschenkel spielt bei den Rummelfoarzern Headis – eine Art Tischtennis mit dem Kopf. TV-Foto: Lena Kräuter

Mit Headis habe ich etwa 2010 noch zu meiner Schulzeit angefangen. Ein Freund hat den Sport in unserem Freundeskreis bekanntgemacht, und aus dieser Gruppe ist der Verein entstanden. Mittlerweile ist Trier eine der Headis-Hochburgen in Deutschland. Wir sind eine ganz eigene, quirlig-verrückte Gemeinschaft, und wir zelebrieren Headis als den Spaßsport, der er ist. Trotzdem packt die meisten von Anfang an der spielerische Ehrgeiz, denn man lernt sehr schnell dazu. Bei unserem Training üben wir auch nicht gezielt Aufschläge oder Ähnliches, sondern duellieren uns. Schön an dem Sport ist auch, dass eigentlich nur ein weicher, spezieller Gummiball gebraucht wird; Tischtennisplatten finden sich überall in Trier, und im Sommer gehen wir auch gerne draußen in der Stadt spielen.
TV-Serie Mein Verein



Die regelmäßig stattfindenden Wettkämpfe und Turniere sind immer ein großes Event, besonders die Headis-Weltmeisterschaft. Mit dem Verein fahren wir für ein ganzes Wochenende an den Veranstaltungsort. Die Atmosphäre bei den Spielen dort ist toll. Das ist eine ganz eigene Szene, die von Fairness geprägt ist, aber es wird auch sehr viel gelacht. Bei den Spielen schauen wir uns auch gegenseitig zu und fiebern mit.
Wer möchte, kann sich auch verkleiden, dafür gibt es sogar einen eigenen "Best dressed Contest". Ich trage immer mein Glücks-T-Shirt, unser Vereins-Shirt. Außerdem hat jeder einen lustigen Spitznamen, bei den Rummelfoarzern gibt es zum Beispiel Namen wie Headonis, Rolli, der Schlächter oder Nosebreaker. Wie man daran schon erkennt, nehmen wir uns nicht allzu ernst. Auch das gehört zu dem Sport dazu.
Trotzdem ist Headis ein guter Ausgleich und für mich auch immer wieder eine tolle Möglichkeit, Leute zu treffen. Dank der Wettkämpfe sehe ich die Leute, die mit mir gemeinsam angefangen haben zu spielen, dann aber aus Trier weggezogen sind, und jetzt anderswo mit Headis weitermachen, sehr oft wieder. Da jetzt auch schon so viele Spieler länger dabei sind, ist das Spiel selbst auch ausgereifter geworden.
Trotzdem soll Headis vor allem Spaß machen, und das wird bei uns Rummelfoarzern auch gelebt. Wir sind eine eigene Gemeinschaft, aber natürlich freuen wir uns auch immer über Neuzugänge.

Aufgezeichnet von Lena KräuterExtra

Die Rummelfoarzer, eine Sportabteilung der MJC Trier, trainieren montags und mittwochs um 20 Uhr im Jugendzentrum Mergener Hof. Interessenten kontaktieren den Verein am besten über die Facebookseite oder kommen einfach vorbei. Weitere Informationen zur Sportart sowie alle Ranglisten Headis unter www.headis.com lekr

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