Mit Usancen vertraut

TRIER. (ka) Heinz Friedrich Senger, ehrenamtlicher Handelsrichter an der Kammer für Handelssachen beim Landgericht Trier, erhielt in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Der Präsident des Landgerichts Trier, Wolfgang Krämer, überreichte Senger die Auszeichnung.

 Ausgezeichnet: Heinz Friedrich Senger.Foto: Elmar Kanz

Ausgezeichnet: Heinz Friedrich Senger.Foto: Elmar Kanz

Heinz Friedrich Senger übt sein Richteramt seit dem 21. Oktober 1991 aus. Nach der Motivation befragt, Richter zu werden und es so lange zu sein, antwortet Senger: "Ich bin in dieser Region aufgewachsen und habe das, was sie bietet, in Anspruch nehmen dürfen. Ich glaube, auch etwas zurückgeben zu müssen." Für Handelsrichter gibt es monatlich etwa ein bis zwei Verhandlungstage. Die Kammern für Handelssachen sind mit einem Vorsitzenden Juristen und zwei Handelsrichtern besetzt. Alle haben gleiches Stimmrecht. "Grundsätzlich ist es möglich, allerdings in der Praxis äußerst selten, aber ich habe es schon erlebt, dass der Vorsitzende Richter von den Ehrenamtlichen überstimmt wird", berichtet Senger. Die Handelsrichter sollten dem Juristen vor allem fachlich zur Seite stehen, da diesem die unter Kaufleuten üblichen Usancen (Gepflogenheiten) bisweilen weniger bekannt sind. Heinz Friedrich Senger, 1936 in Trier geboren, blickt auf eine vielseitige und erfolgreiche Karriere als Kaufmann zurück. Zunächst bei namhaften Wirtschaftsunternehmen in leitender Position tätig, übernahm er 1976 das renommierte Einzelhandelsgeschäft "Max Kolb aus Tirol" in der Trierer Innenstadt. Acht Jahre lang war Heinz Friedrich Senger Mitglied im Handelsausschuss der Industrie- und Handelskammer.

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