Moderne und Klassik treffen sich in Kürenz

Trier-Kürenz · Auf vielen Gebieten beteiligt sich der Ortsbeirat Kürenz mit Geld aus seinem Ratsbudget. Einen Griff in die Schatulle hat der Rat gemacht, um ein Hinweisschild auf den Stadtteil aufstellen zu lassen.

 Freuen sich über ein neues Hinweisschild auf Kürenz: (von links): Ortsvorsteher Bernd Michels, Ortsbeiratsmitglied Adele Lösel und Künstler Michael Traut. TV-Foto: Ludwig Hoff

Freuen sich über ein neues Hinweisschild auf Kürenz: (von links): Ortsvorsteher Bernd Michels, Ortsbeiratsmitglied Adele Lösel und Künstler Michael Traut. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Kürenz. Ein neues Hinweisschild schmückt die Kohlenstraße in Neu-Kürenz in Höhe der Hauptzufahrt zur Uni Trier. Dort stand bereits ein Holzschild, das aber im Februar 2010 bei Eis und Schnee umgefahren worden war. Nun gibt es ein neues, zu dessen Herstellungskosten von 3000 Euro der Ortsbeirat Kürenz 900 Euro beisteuerte. Den größeren Teil - 2100 Euro - gab es von der Versicherung des Unfallverursachers.
Vereine können Integration fördern


Vor der Ratssitzung im Treffpunkt Am Weidengraben war es so weit: Ortsvorsteher Bernd Michels (CDU) enthüllte das lang ersehnte Schild. Bei den Ratsmitgliedern stieß das Werk von Michael Traut von der gleichnamigen Kürenzer Metallbaufirma auf große Zustimmung. Neben dem Schriftzug "Kürenz" hat der Künstler zwei weitere, den Stadtteil charakterisierende Symbole gewählt: zum einen den Turm Luxemburg auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände auf dem Petrisberg und zum anderen die "Skyline-Hochhäuser" aus der Straße Am Weidengraben in Neu-Kürenz. Trauts Intention: Moderne und Klassik zusammen mit dem Schriftzug Kürenz zu vereinen. Stadtteilchef Michels: "Das ist sehr gut gelungen."
Dass dieses Projekt fast ein Jahr lang gedauert hat, habe fast ausschließlich an der Abwicklung des Versicherungsfalls gelegen, wies Tanja Gotthard von der Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung hin. Dank der guten Vorarbeit durch den Ortsvorsteher habe die Verwaltung nur flankierend mitwirken müssen.
In der Ortsbeiratssitzung beschäftigte sich der Rat zunächst mit dem Integrationskonzept für die Stadt mit dem Hinweis, dass es sich dabei um einen ganz wichtigen Ansatz handele. Bei künftigen Integrationsbemühungen mitwirken könnten insbesondere Vereine, die freiwillige Feuerwehr, aber auch der Ortsbeirat selber. Letzterer würde ein Interesse für seine Aufgaben sehr begrüßen. Eine Art Botschafterrolle übernehmen könnte die soziale Einrichtung Treffpunkt Am Weidengraben.
Ebenfalls einstimmig fiel die Abstimmung über eine neue Grünanlagen- und Spielplatzsatzung aus. Außen vor bleiben sollte bei möglichen Grillplätzen der Petrispark auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau. Begrüßt wurden vom Rat die städtischen Bemühungen für das Wohngebiet "Burgunder Straße". Die Mitglieder hoffen, dass eine erste öffentliche Vorstellung der Planunterlagen zeitig im Frühjahr kommenden Jahres erfolgen werde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort