Moderner Sieg für antiken Streit

Siegreich gingen drei Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier (FWG) aus dem 23. Landeswettbewerb "Alte Sprachen" hervor. Fabian Strobel, Sören Schneider und Benedikt Schäfgen wurden in Bingen für ihre Hausarbeiten und Klausuren ausgezeichnet.

 Fit in den „Alten Sprachen“: Benedikt Schäfgen, Fabian Strobel und Sören Schneider. TV-Foto: privat

Fit in den „Alten Sprachen“: Benedikt Schäfgen, Fabian Strobel und Sören Schneider. TV-Foto: privat

Bingen/Trier. (red) Beim 23. Landeswettbewerb "Alte Sprachen" (Certamen Rheno-Palatinum) gehörte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium mit fünf Preisen erneut zu den besten Schulen in Rheinland-Pfalz. Für ihre herausragenden Übersetzungs- und Interpretationsklausuren im Fach Griechisch in der ersten Runde wurden Fabian Strobel mit dem zweiten Preis der 11. Jahrgangsstufe und Benedikt Schäfgen mit dem dritten Preis der 12. Jahrgangsstufe ausgezeichnet.

Sören Schneider (11. Jahrgangsstufe) gewann den Thomas-Morus-Sonderpreis. Doch damit nicht genug: Sören Schneiders Hausarbeit in der zweiten Runde, die sich mit dem Streit zwischen Achill und Agamemenon zu Beginn der homerischen Ilias beschäftigte, wurde für so gut befunden, dass sie mit dem Preis der Stadt Trier und dem Sonderpreis der griechischen Botschaft (einwöchige Studienreise nach Griechenland) ausgezeichnet wurde. Anlässlich der Preisverleihung in Bingen nahmen die FWG-Schüler ihre Ehrungen aus den Händen von Staatssekretärin Vera Reiß aus dem Bildungsministerium entgegen, die in ihrer Festrede das hohe Anforderungsniveau und die große Akzeptanz des Wettbwerbs hervorhob.

Steigende Schülerzahlen für Griechisch und Latein



Hartmut Loos, Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes, sieht in der grundsätzlichen Wandlung der altsprachlichen Fächer vom Selektions- zum Integrationsfach, das durch vielschichtigen und kreativen Umgang mit den alten Texten nicht nur überdurchschnittlich begabten Schülern viel Spaß mache, einen Hauptgrund für weiter steigende Schülerzahlen in Griechisch und Latein in Rheinland-Pfalz.

Das Trierer Friedrich-Wilheln-Gymnasium gehört zu den Latein-plus-Projektschulen, an denen die Fünftklässler zwei Fremdsprachen parallel lernen: Eine alte (Latein) und eine moderne Sprache (Englisch), die sich mit ihren unterschiedlichen Ansätzen (Sprachreflexion bzw. Kommunikation) ergänzen und die Sprachkompetenz der Schüler verstärkt fördern.

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