Modernisieren und optimieren

Am Donnerstag gaben Stadtwerke-Vorstand, Olaf Hornfeck, und der Leiter des Stadtbads, Werner Bonertz, Details zu der geplanten Sanierung des Stadtbads bekannt (der TV berichtete). Nach ihrem Abschluss soll sich das Bad kinder- und nutzerfreundlicher präsentieren.

 Werner Bonertz zeigt die Planung für den zukünftigen Eingangsbereich im Stadtbad. TV-Foto: Gabriela Böhm

Werner Bonertz zeigt die Planung für den zukünftigen Eingangsbereich im Stadtbad. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. (gsb) Die Sanierung soll hauptsächlich während der Sommerferien 2009 stattfinden. Dafür muss das Bad maximal zwölf Wochen geschlossen werden: "Wir versuchen es in acht Wochen", so Bonertz. Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgesehen: Die jetzige, nach heutigen Maßstäben langweilige, Miniaturwasserlandschaft für kleine Kinder wird geschlossen. Dort, wo sich derzeit der Whirlpool befindet, wird eine großzügige Wasser- und Spiellandschaft für Kinder mit verschiedenen Attraktionen und Ruhemöglichkeiten entstehen - möglicherweise mit Rutsche. Die Umkleiden werden erneuert, zudem soll es mehr Familienumkleideräume geben. Der Föhngang soll (abgesenkte) Ablagen und Waschbecken erhalten. Der 30 Jahre alte Kassenarbeitsplatz und der Eingangsbereich werden saniert und um einen zweiten Arbeitsplatz erweitert. Auch der Parkplatz wird umgestaltet und seine Stellplätze optimiert.

Mit der Sanierung ist die Erneuerung der Wasseraufbereitungsanlage und die Überarbeitung der Lüftungstechnik und Wärmeverteilung verbunden. Dadurch erhofft man sich eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs. Er sei bereits im Gespräch mit dem Solarverein, sagte Bonertz.

Konkrete Zahlen zu den angepeilten Energieeinsparungen (Bonertz: "Möglichst ohne dass der Kunde was davon merkt.") wollen die Stadtwerke nach genaueren Berechnungen im Herbst mitteilen. Zu den Energie-Einsparmaßnahmen gehört auch das Austauschen der Glasfront durch geeignete Scheiben, um den Wärmeverlust zu senken. Mit der Sanierung soll der 2006 ermittelte Kostendeckungsgrad von 56 Prozent (Bundesdurchschnitt: 40 Prozent) möglichst gehalten werden.

Nach einem früheren Rückgang der Besucherzahlen um 4,5 Prozent (bundesweit 20 Prozent) hat sich in den letzten Jahren in Trier die Besucherzahl von 360 000 jährlich stabilisiert. Auch im Sommer kommen täglich 800 Gäste. Die Sanierung soll 3,2 Millionen Euro kosten und einer ungeplanten Schließung zuvorkommen. Hornfeck: "Sie wird finanziert aus Rückstellungen und aus der erwarteten Steigerung der Besucherzahlen." Preissteigerungen sollen infolge der Sanierung nicht entstehen. Sie erfolgen alle drei Jahre, die letzte war im Januar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort