Muttergottes kehrt zurück

EHRANG. (gsb) Unter aufmerksamer Beteiligung der Bevölkerung wurde in einer Feierstunde vor Kurzem die Muttergottes-Statue in den neuen Tabernakel in der Bildches Eiche im Ehranger Wald zurückgebracht.

Wahrscheinlich stammt die Bildches Eiche aus dem 19. Jahrhundert. Seit Generationen war das Naturdenkmal Ziel von Wanderungen im Ehranger Wald auf dem Weg zur Hochmark. Wie der Schriftenband der Ehranger Heimat vom Jahr 1932 verrät, verehrten Kinder mit Sträußchen die dort aufgestellte Muttergottes. Es gab Andachten an der Bildches Eiche, und die Menschen opferten Kerzen - besonders in Kriegszeiten. Brand im Mai

Im Jahr 1983 war die Muttergottes-Statue von den Ehrangern Leo Werwie und Heinz Hellenbrand renoviert worden. Im Mai vergangenen Jahres war die Statue infolge eines Brands in mehrere Teile zerbrochen. Ob es Brandstiftung war oder eine umgestürzte Kerze die Ursache war, wurde nicht geklärt. Auch der hölzerne Tabernakel, in dem die Statue stand, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Revierförster Günter Schmitz barg die zerbrochenen Teile und übergab sie an den Verein Ehranger Heimat. Dieser veranlasste die Wiederherstellung bei dem Ehranger Steinmetz Henning Wirtz. In einem gemeinsamen Auftrag der Vereine Ehranger Heimat, Eifelverein und Schöneres Ehrang-Quint fertigte die Kunstschlosserei Hansen und Wallenborn einen neuen Tabernakel aus Edelstahl. Er ziert jetzt den ehrwürdigen Baum, in dem weitere Marienbildnisse eingewachsen sind. In einer kleinen Ansprache dankte der Vorsitzende der Ehranger Heimat, Horst Orth, dem Engagement aller Helfer. Pfarrer Johannes Mohr sprach die Einsegnung und stellte eine weitere Feier an der Bildches Eiche in Aussicht. In einem anschließenden Umtrunk wurde die ebenfalls neue Sitzgruppe gleich neben der Bildches Eiche in Benutzung genommen, die von den Ehranger Familien Collet und Kirsch gespendet wurde.

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