Na denn Prost: Riesenstimmung beim Moselfest Zurlauben in Trier

Trier · Das schöne Sommerwetter ist am Freitag- und Samstagabend eine ideale Basis für das 57. Heimatfest Zurlauben in Trier gewesen. Menschenmassen strömten zum Moselufer, um über das Festgelände zu bummeln, Livemusik zu hören oder einfach gemeinsam anzustoßen.

Ein traditioneller Höhepunkt war das Feuerwerk am späten Samstagabend, das Tausende begeistert verfolgten. Das Fest geht am Montag weiter, am Ende erwarten die Organisatoren etwa 80 000 Besucher.

Mächtige Donnerschläge hallten durch Trier und weckten pure Vorfreude. Wäre am Samstagabend gegen 23 Uhr ein Segelflieger über Zurlauben unterwegs gewesen, hätte er mit einem Blick nach unten sehr viele nach oben gerichtete Köpfe gesehen. Mehr als jemals zuvor, meint Zurlauben-Cheforganisator Christian Reichert. "Es ist natürlich nicht möglich, hier eine präzise Besucherzahl zu nennen", sagt er. "Aber meiner Ansicht nach war die Masse der Zuschauer noch nie so groß wie dieses Mal." Ein verständlicher Eindruck: Als der Zauber am Trierer Nachthimmel begann, waren nicht nur die Hänge voller Menschen, auch auf der Kaiser-Wilhelm-Brücke stand man dicht an dicht.

Das Feuerwerk über Zurlauben sei die Krönung eines tollen Samstags gewesen, meint Reichert im Dialog mit dem TV am frühen Sonntagabend. "Es ist wirklich unglaublich, was sich die Firma Steffes-Ohlig hier immer alles ausdenkt."
Generell sei er mit dem Samstag und auch dem Freitagabend sehr zufrieden, betont Reichert, der das Fest für den Männergesangsverein Zurlauben und den Karnevalsverein M\'r wieweln noch en Zalawen organisiert. "Auch das Sicherheitskonzept, das wir jetzt seit vier Jahren umsetzen, hat inzwischen spürbare Auswirkungen." Das Publikum wisse, dass die beiden Vereine und die in Zurlauben ansässigen Gastronomen private Sicherheitskräfte einsetzen. "Das ist mittlerweile in den Köpfen drin, und deshalb bleibt es auch ruhiger." Das bestätigt der Polizeibericht .

Am Sonntag zogen dicke Wolken über Zurlauben zusammen. Noch Minuten vor dem Beginn des zweiten Electronic River Festivals - ein Open Air der elektronischen Musik von Mittag bis Mitternacht, das 2011 Premiere hatte - goss es wie aus Kübeln, und auch im weiteren Verlauf des Tages folgten immer wieder kurze Schauer. "Es waren deutlich weniger Zuschauer als 2011", bilanziert Reichert am Sonntagabend. Im vorigen Jahr kamen 3000 Menschen zu Electronic River - auch an einem verregneten Sonntag. "Wir stehen dennoch zu diesem Programmpunkt, denn er ist etwas Besonderes und eine Abwechslung im Ablauf der großen Sommerfeste." jp

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