"Begleitschutz" für Eintracht-Fans: Weil Trierer Fußballanhänger bereits am Sonntagvormittag vor einer Begegnung des Regionallisten mit TuS Koblenz Krawall geschlagen hatten, wurden sie auf der Rückfahrt von 45 Beamten der Bundespolizei begleitet. Am Trierer Hauptbahnhof wurden sie von weiteren Einsatzkräften in Empfang genommen. Beamte der Landespolizei sicherten den Vorplatz.

Unter 79 kontrollierten Fußballfans befanden sich nach Angaben der Polizei elf Menschen, die als gewaltbereite Fußballanhänger bekannt seien. Bei einem Fan wurde ein Böller, bei einem anderen wurde Rauschgift in geringer Menge sichergestellt.

Vorausgegangen war der Großkontrolle in Trier Randale in Koblenz, als etwa 150 Fans dort mit der Bahn anreisten. Verlief die Hinfahrt noch ohne besondere Vorkommnisse, wurde bereits auf dem Bahnsteig in Koblenz der erste Knallkörper gezündet. In einer Tunnelunterführung wurden dann mehrere Rauchgranaten gezündet, starker Rauch rief die Feuerwehr auf den Plan.

Außerdem kam es auf dem Weg durch den Bahnhof zu mehreren Sachbeschädigungen und einer Körperverletzung: mehrere Fans warfen mit Flaschen und Dosen. Eine Glasscheibe an der Bahnhofsgaststätte ging zu Bruch und verletzte eine Mitarbeiterin leicht. Noch vor Ort stellte die Bundespolizei die Tatverdächtigen.
"Wir werden auch künftig konsequent gegen randalierende Fußballfans vorgehen, um Straftaten auf der An- und Abreise zu den Spielen zu unterbinden. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die Auswertung der Videoüberwachung im Koblenzer Bahnhof und auf Zeugenaussagen", sagte Einsatzleiter Klaus Leidinger von der Bundespolizei in Trier.