Trier. (red) Unter dem Motto "Kein Mensch ist perfekt. Behinderte Menschen: Menschen wie du und ich" setzt sich die Caritas für das Recht von Menschen mit Behinderung auf selbst bestimmte Teilhabe und Einbeziehung in die Gesellschaft ein.

Dies sei aber nicht ausschließlich die Aufgabe von Selbsthilfe- und Wohlfahrtsverbänden oder gar der Betroffenen und ihrer Angehörigen, meint der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands, Prälat Franz Josef Gebert: "Echte Teilhabe für Menschen mit Behinderung, das ist mehr als nur bauliche Barrieren abzubauen. Wir müssen die Barrieren in den Köpfen abbauen." Gerade die Kirche sei gefordert, Menschen zu integrieren. Im politischen Rahmen verweist die Caritas auf die UN-Behindertenrechtskonvention 2009.

Die Einbeziehung behinderter Menschen sei auch ein politisches Ziel. Damit soll es allen Bürgern ermöglicht werden, an der Gesellschaft teilzuhaben. Teilhabe an Bildung, Arbeit und Wohnen sind die für behinderte Menschen zentralen Bereiche, in denen die Caritas Verbesserungen fordert, unter anderem beim Schulbesuch für behinderte Kinder in Regelschulen.

Im Bistum Trier bieten unter anderem katholische Träger ein Netzwerk von Hilfen für Menschen mit Behinderung. Dazu gehören 155 Dienste und Einrichtungen, in denen rund 16 150 Menschen betreut werden. Es gibt beispielsweise Wohnangebote, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Tages- und Förderstätten sowie sozialpädagogische Zentren und Kinderfrühförderung.

Weitere Informationen im Internet unter www.caritas-trier.de. Auf der Internetseite zur Jahreskampagne gibt es zudem Informationen, Links und Berichte Betroffener: www.kein-mensch-ist-perfekt.de