Neuer Brunnen, altes Problem

Bitburg. (kah) Das Wasser, das der neue, noch nicht in Betrieb genommene Bitburger Tiefbrunnen am Königswäldchen zutage fördert, hat mit 60 Mikrogramm je Liter eine Urankonzentration, die den empfohlenen Leitwert (zehn Mikrogramm) um ein Vielfaches übersteigt.

Nachdem einer der beiden alten Tiefbrunnen am gleichen Standort 2006 bei Sanierungsarbeiten irreperabel beschädigt wurde, beschloss die Stadt, gleich nebenan einen neuen Brunnen zu bohren. Was die Stadt nicht wusste ist, dass das Wasser des noch intakten Tiefbrunnens I mit zwölf Mikrogramm Uran belastet war.

Der Bitburger Werkausschuss diskutiert in der kommenden Sitzung auf Antrag der SPD über mögliche Alternativen. Stadtwerke-Chef Rolf Heckmanns präferiert eine Uranfilteranlage, denn neue Brunnen zu bohren, wäre zu teuer und zu ungewiss, weil eventuell erneut uranhaltiges Wasser gefördert werden könnte. Sicher sei, dass dadurch die Wasserpreise steigen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort