Neues Gerät für den Notarztwagen

Trier · Der Notarztwagen der Berufsfeuerwehr ist ab sofort besser ausgerüstet. Ein neues Gerät, das den Notfallmedizinern bei der künstlichen Beatmung der Patienten hilft, ist hinzugekommen.

Trier. Die Ausstattung des Notarztwagens der Berufsfeuerwehr ist verbessert geworden. Seit Neuestem können die Ärzte dort auf ein Video-Laryngoskop zurückgreifen. Mit Hilfe dieses Geräts kann die Versorgungsqualität und Sicherheit von Patienten, die künstlich beatmet werden müssen, verbessert werden.
Direkte Sicht für Medziner


Bei diesen Patienten wird im Notfall ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt. Dabei haben die Mediziner mit Hilfe eines Laryngoskops (Kehlkopfbetrachter) direkte Sicht auf die Stimmbandebene der Patienten. Sowohl in der Klinik als auch besonders im Notfalleinsatz kann es vorkommen, dass diese Intubation technisch schwierig ist, was die Patientensicherheit beeinträchtigen kann.
Ein Video-Laryngoskop kann in schwierigen Fällen dem Notfallmediziner helfen, den Beatmungsschlauch zu platzieren und Fehlintubationen zu verhindern. Es hat eine kleine Videokamera an der Spitze und einen kleinen Monitor am Griff des Laryngoskops. Die Kamera kann aus einer Perspektive, die dem direkten Betrachter nicht zugänglich ist, die Stimmbandebene sichtbar machen.
Die im klinischen Einsatz bereits bewährte Technik ist seit kurzem auch für den außerklinischen Einsatz verfügbar. Das Gerät wurde als Kooperation von der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin am Brüderkrankenhaus Trier und der Berufsfeuerwehr Trier angeschafft. Die Kooperation hat eine mehr als 36-jährige Tradition.
Mehr als 3000 Einsätze pro Jahr


Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ist verantwortlich für die Stellung des Leitenden Notarztes und die ärztliche Besetzung des Notarztfahrzeugs am Standort der Stadt Trier.
Am 1. Mai 1976 wurde zum ersten Mal ein Notarztwagen der Feuerwehr mit Ärzten des Brüderkrankenhauses betrieben. Heute gewährleisten beide die Einsatzbereitschaft des Notarztdienstes an 365 Tagen im Jahr, an 24 Stunden pro Tag. 3025-mal rückte das arztbesetzte Rettungsfahrzeug im vergangenen Jahr aus. red

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