Verkehr Neues Parkhaus am Trierer Hauptbahnhof

Trier · Bereits im November soll das Gebäude eröffnen. Die Investitionskosten liegen im siebenstelligen Bereich.

 Auf einem Grundstück zwischen Reichsabtei und Kürenzer Straße entsteht ein Quartiersparkhaus.

Auf einem Grundstück zwischen Reichsabtei und Kürenzer Straße entsteht ein Quartiersparkhaus.

Foto: TV/Hans-Peter Linz

Von Hans-Peter Linz

 Auf einem Privatgrundstück  zwischen Reichsabtei und Kürenzer Straße, neben der Baustelle des neuen Polizeipräsidiums,  wird bereits seit einigen Monaten gebaut.   Hier baut  Investor Erhard Simon ein Parkhaus mit zusätzlichen offenen Parkplätzen.  Die seit Jahren steigende Nachfrage im Bereich um den Hauptbahnhof war  der Anlass für die Investition im siebenstelligen Bereich.

Der Neubau des Polizeipräsidiums und die zu erwartende Bebauung weiterer Grundstücke in der unmittelbaren Umgebung und auch  der Wegfall von Parkplätzen in der Kürenzer Straße lassen erwarten, dass sich die Parksituation in Zukunft noch verschärfen wird, schätzt der Investor die Zukunft des Areals ein. Besonders für Kurzzeitparker gibt es im gesamten Paulinviertel und im benachbarten Ortsteil Kürenz kaum Parkmöglichkeiten, da die Situation entweder besonders eng ist wie in Kürenz oder, wie in Paulin, Anwohnerparkzonen eingerichtet sind.

Deshalb entschloss sich der Investor, auf dem circa 3500 Quadratmeter  großen Areal, das ohnehin  seit etwa 20 Jahren auch Parkplätze für Dauermieter bereithielt,  ein Parkhaus zu bauen. Die Anlage bietet auf einer Fläche von über 3000 Quadratmeter, verteilt auf drei Ebenen, Platz für mehr als 100 Kraftfahrzeuge. Daneben stehen auf dem sanierten Außenbereich weitere 90 Parkplätze zur Verfügung.

„Die Parkplatzbreite haben wir wegen der zunehmenden Zahl an SUVs großzügig mit durchschnittlich 2,60 Metern bemessen und die Fahrbahnbreite ist mit fast 6,50 Meter über dem Standard“,  erklärt der Investor. Sowohl Parkhaus als auch Parkplätze werden mit modernen LED-Lampen beleuchtet und Überwachungskameras sichern Gebäude und Außenbereich. Die Nähe zum Polizeipräsidium könnte zudem einen weiteren Sicherheitsaspekt darstellen.

Ob der Bauherr, der selbst mit einem Hybridauto mit Elektroantrieb auf die Baustelle kommt, in Zukunft sein Fahrzeug dort aufladen kann?  „Die Investition für eine E-Ladestelle ist momentan noch sehr hoch und unwirtschaftlich. Aber wir bereiten die Anlage dafür vor und legen jetzt bereits die entsprechenden Leitungen und Leerrohre. Auch die spätere Installation einer Photovoltaik-Anlage ist geplant.“ Der Bau ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass die Eröffnung des Parkhauses im Laufe des Monats November geplant ist.

Trier-Nords Ortsvorsteher Christian Bösen  war bislang über diese Baumaßnahme seitens der Stadt  nur „spärlich“ informiert, wie er dem TV gegenüber mitteilt. Parken im Quartier und auch die allgemeine Verkehrsbelastung seien  wichtige Themen, die er in der nächsten   Ortsbeiratssitzung am 24. Oktober, 20 Uhr, besprechen will. Die öffentliche Sitzung findet im   Vinzentinum, Schöndorferstraße 20, statt.

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