Trier. (red) Noch vor Beginn der Auftaktveranstaltung zum neuen Trainingsangebot für Zivilcourage in Trier überraschte das Improvisationstheater "sponTat" mit einem versteckten Auftritt und stimmte so auf das Thema Zivilcourage ein. Jimi Berlin eröffnete anschließend mit einem passenden Lied die gut besuchte Veranstaltung in der Tufa, bevor Moderatorin Marion Barzen die Bühne bereitete für die Vorstellung des Projekts.

Ricarda Marko vom Projektteam betonte die Notwendigkeit von Zivilcourage: "Es kann jeden treffen, und jeder hofft auf Menschen, die eingreifen. Wie das geht, kann jeder in unseren Trainings lernen." Markus Pflüger von der AG Frieden stellte das Projekt vor: "14 Trainer für Zivilcourage wurden ausgebildet, diese bieten ab sofort Zivilcourage-Trainings für Jugendliche und Erwachsene an, die ersten zehn davon kostenlos."

Oberbürgermeister Klaus Jensen, Schirmherr von "Yes You Can!", beschrieb aus seinem Alltag im Trierer Rathaus heraus, wie wichtig die Stärkung der Zivilcourage für unsere Gesellschaft ist. Wie vielschichtig das Thema ist, wurde deutlich in der Diskussion des Publikums mit Pfarrer Guido Hepke, Andreas Ammer (Rechtsanwalt und Vorstandsvorsitzender des Landespräventionsrats Rheinland-Pfalz), Irene Stangl (Fachstelle für Gewaltprävention Jugendnetzwerk Konz), Polizeihauptkommissar Uwe Konz (Jugendbeauftragter der Polizeidirektion Trier), Ingrid Gödde (Frauennotruf, Trainerin für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung) sowie Thomas Kupczik (Zivilcouragetrainer der AG Frieden).

Schließlich stellten sich die 14 Trainer vor und gaben anhand einer weiteren von "sponTat" dargestellten Konfliktsituation konkrete Tipps. Die Mitarbeiter der AG Frieden betonten zum Abschluss noch einmal, dass es nicht darum gehe, ein Held zu sein, sondern Zivilcourage mit Hinsehen und kleinen Gesten im Alltag beginne.

Informationen zu den Zivilcouragetrainern und dem Trainingsangebot unter www.AGF-Trier.de.